Weltkrebstag (4. Februar): Vorsorge kann Leben retten
OÖ. In Österreich erkranken jährlich rund 42.000 Menschen an Krebs. Bösartige Tumorerkrankungen sind hierzulande nach wie vor die zweithäufigste Todesursache und für etwa ein Viertel aller Todesfälle verantwortlich. Vorsorge und Früherkennung kommen daher eine ganz besondere Bedeutung zu — auch in Corona-Zeiten.
„Wir erleben mit Corona derzeit ein Virus, das viel Leid und eine Herausforderung für die ganze Welt mit sich bringt. Umso wichtiger ist es, auch über andere Krankheiten Bescheid zu wissen, gesundheitliche Warnsignale ernst zu nehmen und auch in Zeiten der Pandemie die Vorsorge nicht zu vernachlässigen. An Krebs erkranken in Österreich jedes Jahr rund 42.000 Menschen. Daher kommt gerade hier der Vorsorge und Früherkennung eine besondere Bedeutung zu“, betont Gesundheitsreferentin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar.
„Vorsorge rettet Leben. Regelmäßige Untersuchungen schaffen Abhilfe. Je früher eine Erkrankung erkannt wird, desto besser die Heilungschancen“, unterstreicht auch der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml, und appelliert an die Linzer: „Bitte verzichten Sie trotz Lockdown nicht auf Ihre Vorsorge-Untersuchungen.“
Web-Vortrag über Vorsorge und Früherkennung
Die Krebshilfe OÖ bietet am Weltkrebstag am 4. Februar um 16 Uhr einen Web-Vortrag mit anschließender Telefonhotline zum Thema „Krebs – was kümmert’s mich! Infos zu Vorsorge & Früherkennung“ an. Anmeldung per Mail an service@krebshilfe-ooe.at.
„Als Geschäftsführer der Krebshilfe Oberösterreich werde ich weiterhin die Menschen in Oberösterreich daran erinnern, dass Vorsorge und Früherkennung die wichtigsten Schritte für ein gesundes Leben sind“, betont auch der Geschäftsführer der Krebshilfe OÖ Peter Flink die Wichtigkeit der Vorsorge.
Gesunder Lebensstil kann Krebserkrankungen minimieren
Das allerwichtigste Ziel bleibt es, die Entstehung von Krebs zu verhindern. Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung, ein rauchfreies Leben und generell ein gesunder Lebensstil können Krebserkrankungen minimieren. Das flächendeckende Netzwerk der Gesunden Gemeinden in Oberösterreich will die Menschen dabei unterstützen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Prävention. In der Hautkrebsvorsorge beteiligt sich das Gesundheitsressort seit vielen Jahren an einer Kampagne, mit der vor allem Kindergarten- und Schulkinder mit ihren Eltern angesprochen werden.
Eine Impfung gegen Krebs
Auf die bisher einzige Impfmöglichkeit gegen eine Krebserkrankung, jene gegen die Humanen Papilloma Viren (HPV), wird mit gezielter Aufklärung aufmerksam gemacht, um die Akzeptanz zu steigern. „Leider ist die Durchimpfungsrate bei HPV noch nicht so hoch, dass junge Menschen ausreichend geschützt sind. Daher ist es umso wichtiger, dass wir die Eltern und Erziehungsberechtigten regelmäßig darauf aufmerksam machen, dass es eine Chance gibt, ihre Kinder durch die kostenlose HPV-Impfung im Rahmen des Schulimpfprogrammes frühzeitig zu schützen. Die HPV-Schulimpfung findet seit Herbst 2020 nicht mehr in den Volksschulen, sondern in der 5. Schulstufe statt. Denn wir glauben, dass bei den Eltern von Kindern in diesem Alter das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer HPV-Impfung stärker vorhanden ist und damit verbunden auch mehr Eltern ihre Kinder impfen lassen“, erklärt Haberlander.
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