Radiologisches Institut unter neuer Leitung
LINZ. Auf den Tag genau 25 Jahre nach seinem Dienstantritt im Ordensklinikum Linz hat Primarius Gernot Böhm die Leitung der häuserübergreifenden Diagnostischen und Interventionellen Radiologie übernommen.
„Was für mich die Radiologie ausmacht, sind Menschlichkeit, Kompetenz und radiologische Qualität. Gute Bildqualität bei möglichst geringer Strahlenbelastung für unsere Patientinnen und Patienten und eine stetige Weiterentwicklung, damit wir weiterhin dieses hohe Diagnostik- und Behandlungsniveau bieten können, sind für mich und mein Team oberste Priorität“, sagt Böhm.
„Mit Primarius Dr. Böhm übernimmt ein langjähriger Mitarbeiter unseres Hauses diese Leitungsfunktion. Es freut uns sehr, dass wir ihn für diese häuserübergreifende Aufgabe gewinnen konnten. Primarius Böhm hat in seinen 25 Jahren im Haus viele Innovationen im Bereich der Radiologie für das gesamte Ordensklinikum Linz initiiert und vorangetrieben“, sagen die beiden Geschäftsführer Walter Kneidinger und Stefan Meusburger.
„Kombination aus Technik und Nähe“
Der gebürtige Ennser hat nach dem Studium an der Medizinischen Universität Wien bereits im Jahr 1996 seine Turnusausbildung am Krankenhaus der Elisabethinen begonnen und dort auch seine Facharztausbildung am Radiologischen Institut absolviert. Seit 2016 ist er stellvertretender Leiter am Institut, zuerst am Standort der Elisabethinen, ab 2017 häuserübergreifend.
„An der Radiologie begeisterte mich schon bald die Kombination aus einer sich rasant weiterentwickelnden Technik und der Nähe zu den Menschen, die vielen für dieses Fach nicht so bewusst ist. Der Alltag ist geprägt vom Planen und Befunden der Untersuchungen, aber auch von unzähligen Gesprächen mit Patientinnen und Patienten und interdisziplinären Besprechungen mit den behandelnden und zuweisenden Ärztinnen und Ärzten“, so der Primar, dem es ein großes Anliegen ist, seinen Erfahrungsschatz und seine Faszination für tolle radiologische Bilder in bester Qualität an junge Kollegen im eigenen Institut oder als Vortragender bei diversen Kongressen und Fortbildungen im In- und Ausland weiterzugeben.
Der 50-Jährige ist seit heuer im Vorstand der Österreichischen Röntgengesellschaft und seit über 15 Jahren gewähltes Mitglied der Kurie der angestellten Ärzte der OÖ. Ärztekammer.
Gschwendtner wechselt in den Teil-Ruhestand
Sein Vorgänger Manfred Gschwendtner geht nach 35 Berufsjahren, in denen er am Ordensklinikum Linz mehr als 60.000 Patienten angiographiert und über 1.000 Aorten-Prothesen gelegt hat, in den Teil-Ruhestand. Er wird sich als Primarius Emeritus besonders der Ausbildung junger Ärzte im Bereich der interventionellen Radiologie widmen.
Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie
Am Institut für Diagnostische und Interventionellen Radiologie werden alle Untersuchungsmethoden für die klinischen Abteilungen der Häuser durchgeführt. Zudem gehören therapeutische und minimal invasive Eingriffe zum Leistungsumfang.
Die diagnostische Radiologie hat sich in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt. Zur Verfügung steht heute eine Vielzahl an bildgebenden Untersuchungsverfahren, die eine exakte Diagnose ermöglichen und die Früherkennung von Krankheiten fördern. Im Therapiebereich gewinnt die interventionelle Radiologie zunehmend an Bedeutung. Dabei werden unter Bildsteuerung (z. B. Ultraschall, CT, MRT, Angiographie) diagnostische und therapeutische Eingriffe minimal-invasiv durchgeführt, das bedeutet ohne offenen chirurgischen Eingriff.
„In der Radiologie beschäftigen wir uns mit dem gesamten Menschen. Entsprechend der Schwerpunkte im Ordensklinikum als Onkologisches Leitspital Oberösterreichs werden viele schwere Krankheiten diagnostiziert. Das macht persönlich demütig und dankbar dafür, was auch in herausfordernden Zeiten gut läuft“, so Böhm.
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