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LINZ. Nur rund 37 Prozent der Oberösterreicher tragen beim Radfahren einen Helm! Um auf die Notwendigkeit eines Fahrradhelms hinzuweisen, um so bei Unfällen oder Stürzen schweren Kopfverletzungen vorzubeugen, gastiert die Straßenaktion „Helm auf ihr Helden!“ von AUVA und KFV von 15. bis 18. Juni in Linz.

V. l.: Erhard Prugger (Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz), Landeshauptmann Thomas Stelzer, Othmar Thann (KFV) und Bürgermeister Klaus Luger (Foto: KFV/APA-Fotoservice/Greindl)

„Selbst die größten Heldinnen und Helden tragen Helme! Darum machen an den Aktionstagen als Astronautinnen und Astronauten verkleidete Aktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter an besonders stark frequentierten Fahrradwegen in Linz auf die Notwendigkeit des Tragens eines Radhelmes aufmerksam“, erklärt Othmar Thann, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit.

Mit einem kleinen Augenzwinkern bringen die Astronauten noch bis 18. Juni zwischen 7.30 und 16.30 Uhr Vorbeifahrenden näher, wie wichtig das Tragen eines Helmes beim Fahrradfahren ist. Radfahrer mit Helm erhalten mittels einer „Daumen-hoch“-Geste ein positives Feedback für ihr vorbildliches Verhalten. Bei Radfahrern ohne Helm deuten die Aktionsmitarbeiter auf ihre Tafel, die die Botschaft „Helm auf ihr Helden!“ vermittelt.

Thann hält fest: „Um nachhaltig die Anzahl der Kopfverletzungen bei Fahrradstürzen zu reduzieren, muss der Fahrradhelm im Straßenverkehr so selbstverständlich werden, wie es der Skihelm auf der der Piste bereits ist. Mit einer Radhelmquote von 37 Prozent in Oberösterreich und rund 35 Prozent österreichweit bleibt noch viel zu tun“.

„Viele Kopfverletzungen könnten vermieden werden“

Mit der Einführung der Radhelmtragepflicht für Kinder bis zum vollendeten zwölften Lebensjahr im Jahr 2011 gehört der Fahrradhelm für den Großteil der Nachwuchsradler wie selbstverständlich zu ihrer Ausrüstung. Ganz anders stellt sich die Situation bei Jugendlichen und Erwachsenen dar, was mitunter fatale Folgen haben kann.

„Radfahren erfreut sich in letzter Zeit immer größerer Beliebtheit, insbesondere bei Erwachsenen. Dabei passieren leider auch Unfälle und aus etwa jedem neunten Radunfall im Straßenverkehr (elf Prozent) resultiert eine Kopfverletzung, die im Krankenhaus behandelt werden muss“, zeigt sich Marina Pree-Candido, Direktorin der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt-Landesstelle Linz besorgt. Vor allem in der Gruppe der Jugendlichen und Erwachsenen herrscht bei der täglichen Verwendung des Helms dringender Aufholbedarf. „Viele Kopfverletzungen und ihre Folgen könnten durch das Tragen eines Fahrradhelmes vermieden werden“, betont Erhard Prugger, Vorsitzender der AUVA-Landesstelle Linz.

„Radfahren ist gesund und klimafreundlich und hat in Oberösterreich einen besonders hohen Stellenwert. Daher baut Oberösterreich sein Radwegenetz auch kontinuierlich aus. Die Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer ist uns dabei ein Herzensanliegen – daher ist die Aktion ,Helm auf ihr Helden!‘ sehr zu begrüßen. Dadurch wird das so wichtige Tragen eines Schutzhelms beim Fahrradfahren noch stärker in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt und die persönliche Sicherheit der Radfahrerinnen und Radfahrer kann weiter erhöht werden“, betont Landeshauptmann Thomas Stelzer.

Bürgermeister Klaus Luger ergänzt: „Bei näherer Betrachtung der aktuellen Unfallstatistik mit Radfahrerinnen und Radfahrern ist es nur schwer nachvollziehbar, warum es die Radhelm-Tragepflicht nur für Kinder bis zum zwölften Lebensjahr gibt und nicht auch für Jugendliche und Erwachsene. Die Stadt Linz setzt seit vielen Jahren die verschiedensten Maßnahmen, um die Sicherheit im Straßenverkehr für die Bevölkerung zu erhöhen. Vor allem auch die Radfahrerinnen und Radfahrer liegen uns dabei am Herzen. Der kontinuierliche Ausbau des Linzer Radwegenetzes ist eines der besten Beispiele dafür. Ich bin überzeugt davon, dass die Aktion ,Helm auf ihr Helden!‘ erfolgreich auf die Notwendigkeit des Tragens von Radhelmen aufmerksam machen wird und dieser oft überlebenswichtige Teil der Radausrüstung somit erneut verstärkt ins Bewusstsein der Menschen rückt.“


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