Buchtipp "Klimasoziale Politik - Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten"
OÖ/LINZ. Viele Bücher wurden bereits über die globale Klimakrise geschrieben. Nur wenige begreifen diese auch als soziale Krise. Die Armutskonferenz, Attac Österreich und Beigewum (Beirat für gesellschafts‑, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen) haben sich das im Oktober 2021 veröffentlichten Sammelband „Klimasoziale Politik – Eine gerechte und emissionsfreie Gesellschaft gestalten“ vorgenommen.

Auf 220 Seiten beleuchten 30 Autoren, wie klimasoziale Politik eine grundlegende Verbesserung unseres Lebens im Sinne der sozialen Gerechtigkeit schaffen kann. Und sorgen damit für neuen Schwung in der österreichischen Klimaszene.
Die überwiegend jungen Autoren beleuchten nicht nur menschliche Grundbedürfnisse wie Gesundheit, Wohnen oder Ernährung. Auch Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion, Pflege, Überreichtum und ein zukunftsfähiges Staatsbudget sind zentrale Themen des Buches. In der Vergangenheit seien diese Punkte oft vernachlässigt worden. Dabei sollte mehr darüber nachgedacht werden, wie man die weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern können. Denn für die große Transformation brauche es mehr Zusammenhalt. Luxusemissionen reduzieren, auf klimafreundliche Sozialleistungen setzen, für leistbares Wohnen sorgen und Chancengleichheit seien Bausteine dafür.
Auch für die Klimastabsstelle des Magistrats Linz ist „Klimasoziale Politik“ eine wichtige Inspirationsquelle. Gilt es doch mit neuen Ideen und Projekten den Weg der Stadt Linz zur klimaneutralen und anpassungsfähigen Industriestadt bis spätestens 2040 zu begleiten.
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