Offener Austausch in der Tinnitus-Selbsthilfegruppe
LINZ. Mehr als 800.000 Menschen leiden in Österreich laut Österreichischer Tinnitus-Liga an Tinnitus. Zwei Selbsthilfegruppen bieten in Linz Betroffenen Information und Austausch an.
Bereits seit zwölf Jahren leitet Jolanda Mayr die kostenlose Tinnitus Selbsthilfegruppe Linz. „Das Wichtigste ist, dass die Teilnehmer wirklich offen darüber reden können, wie es ihnen geht, weil das kann man mit niemandem sonst. Eine gebrochene Hand sieht man, da fragt jeder gleich, was passiert ist. Einen Tinnitus hört ein Außenstehender aber nicht“, weiß Mayr, die selbst betroffen ist.
Ihre Kerngruppe besteht aus durchschnittlich acht bis zehn Teilnehmern, für den nächsten Termin am 6. April sind bereits vier neue angemeldet. Der Beschwerdegrad ist dabei ganz unterschiedlich. „Es gibt jene, die sich an ihren Tinnitus gewöhnt haben. Dann jene, die mit einem ständigen Auf und Ab zu kämpfen haben, die vielleicht ein Jahr nicht da waren, der Tinnitus dann aber wieder so stark ist, dass sie wieder in die Selbsthilfegruppe kommen. Und der schwerste Grad sind Personen, die vom Wagner- Jauregg zugewiesen wurden“, erzählt Mayr.
Neue Gruppe seit März
Seit März neu ist die Tinnitus-Selbsthilfegruppe Linz-Zentrum in den Räumlichkeiten des Ordensklinikums in der Herrenstraße. Das nächste Treffen unter der Leitung von Brigitte Winkelbauer ist für 14. April geplant.
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