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Nadja Haiden wird neue Leiterin der Klinik für Neonatologie

Online Redaktion, 31.03.2022 19:40

LINZ. Nadja Haiden wird mit 1. April zur Leiterin der Klinik für Neonatologie am Kepler Universitätsklinikum bestellt. Die engagierte Medizinerin, die sowohl in der Versorgung als auch in Lehre und Forschung über hohe Expertise verfügt, tritt die Nachfolge von Gabriele Wiesinger-Eidenberger an, die in den verdienten Ruhestand wechselt.

Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums, Nadja Haiden, neue Leiterin der Klinik für Neonatologie und Franz Harnoncourt, Geschäftsführung der Kepler Universitätsklinikum GmbH. (Foto: KUK)

„Ich freue mich sehr darüber, dass mir das Vertrauen geschenkt wurde, die Klinik für Neonatologie zu leiten und diese zusammen mit den engagierten und bestens qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln. Dank Primaria Wiesinger-Eidenberger ist die Klinik für Neonatologie am Kepler Universitätsklinikum die erste Anlaufstelle für die Versorgung von kleinen Frühgeburten sowie Neugeborene mit angeborenen Fehlbildungen und intensivpflichtigen Erkrankungen in Oberösterreich und darüber hinaus. Auf dieser Basis möchte ich aufbauen und neue Schwerpunkte setzen“, so Nadja Haiden.

Neues Zentrum aufbauen

Die Zielsetzung der gebürtigen Linzerin beinhaltet neben der fachlichen Weiterentwicklung der Klinik für Neonatologie eine gute Vernetzung und Zusammenarbeit mit niedergelassenen Kinderfachärzten in der Betreuung ehemaliger Frühgeborener. Ein wichtiger Schwerpunkt ist es, ein pädiatrisches sozialmedizinisches Zentrum mit Frühgeborenen-Nachbetreuung bis ins Schulalter aufzubauen. Weiters soll in die Ausdehnung der Humanmilchbank investiert werden, um so die Versorgung aller Frühgeborenen und kranken Neugeborenen Oberösterreichs zu ermöglichen.

Großer Dank an Vorreiterin Wiesinger-Eidenberger

„Ich möchte den Dienstantritt von Nadja Haiden dazu nutzen, mich ganz herzlich bei ihrer Vorgängerin Gabriele Wiesinger-Eidenberger zu bedanken. Unter ihrer Leitung hat die Klinik eine Vorreiterrolle in der Versorgung der Allerkleinsten erlangt. Ich freue mich, dass es nun gelungen ist, mit Professorin Haiden eine international hoch anerkannte Nachfolgerin zu finden, die neben der Versorgung unserer Patienten mit ihrem großen Engagement und ihrer Erfahrung in Forschung und Ausbildung des medizinischen Nachwuchses wesentlich zur Weiterentwicklung des Kepler Universitätsklinikums beitragen wird“, erklärt Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums.

Auch Geschäftsführer Franz Harnoncourt unterstreicht: „Ich freue mich, dass wir mit Nadja Haiden eine fachlich hoch qualifizierte und menschlich gewinnende Persönlichkeit, die das Kepler Universitätsklinikum und die Klinik für Neonatologie zukunftsorientiert vorantreiben wird, gewinnen konnten. Professor Haiden wird gleichermaßen die klinische Versorgung, aber auch die universitäre Forschung weiterentwickeln und damit dem Schwerpunkt der Kindergesundheit am KUK und in der OÖG wichtige Impulse geben“, dankt er auch Wiesinger-Eidenberger für ihren jahrzehntelangen Einsatz.

Umfassende Erfahrung

Nadja Haiden ist in Linz geboren und hier auch teilweise aufgewachsen. Sie absolvierte das Medizinstudium in Wien. Nach ihrer Ausbildung zur Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde mit Schwerpunkt Neonatologie an der Medizinischen Universität Wien (MUW) verbrachte sie mehrere langjährige Forschungsaufenthalte an der Abteilung für Klinische Pharmakologie der MUW. Neben ihrer Habilitation absolvierte sie die Zusatzfächer Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin. Über mehrere Jahre hinweg sammelte Nadja Haiden Erfahrung als stationsführende Oberärztin der Abteilung Neonatologie unter anderem in Österreichs größtem Perinatalzentrum (MUW). In dieser Zeit baute sie auch eine interdisziplinäre Forschungsgruppe zu den Themen Neugeborenenernährung und Humanmilchforschung auf.

Ihr liegt nicht nur sehr viel am Fach Pädiatrie, sondern auch daran, angehende Fachärzte gut auszubilden, weshalb sie zusätzlich zu den Lehrveranstaltungen, die sie abhält, 2019 die stellvertretende Leitung der Lehre in der Pädiatrie an der MUW übernahm. Derzeit macht sie zudem eine Ausbildung in Health Care Management an der Wirtschaftsuniversität Wien.

Neben Tätigkeiten in nationalen und internationalen Fachgremien, beispielsweise der Erstellung europäischer Leitlinien für Kinderernährung oder der Leitung der Ernährungskommission der Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde ist sie in der Forschung sowohl national als auch international gut vernetzt.

Nadja Haiden ist verheiratet und Mutter zweier Söhne.


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