"Unnützes Wissen Oberösterreich": skurrile und außergewöhnliche Fakten zum Angeben
LINZ/OÖ. Oft skurril, teils überraschend, manchmal komisch – mit „Unnützes Wissen Oberösterreich“ präsentiert Claudia Werner ein Sammelsurium unterhaltsamer Wissenshappen über OÖ, seine Geschichte und Menschen, Traditionen und Besonderheiten. Getreu dem Motto: Kann man wissen, muss man aber nicht, aber unverzichtbar für Schlaumeier und alle, die es werden möchten.
Was man vielleicht weiß, ist, dass der Linzer Mariendom die größte Kirche Österreichs ist und die Pöstlingbergbahn als eine der steilsten Adhäsionsbahnen der Welt gilt. Nicht zu vergessen die Linzer Torte, deren Rezept das älteste bekannte der Welt sein soll. „Was ich selbst allerdings zum Beispiel nicht wusste, ist, dass die ursprüngliche Linzer Torte mit Quittenmarmelade war und aus einer Art Butterziegelteig gemacht wurde. Eine ziemlich deftige Angelegenheit also“, erzählt Claudia Werner.
Die Buchreihe „Unnützes Wissen“ gibt's bereits für ganz Deutschland, Wien, Niederösterreich – und nun auch für Oberösterreich. Als die selbstständige Texterin gefragt wurde, ob sie das Projekt übernehmen möchte, war sie schnell für die Idee zu haben. „Wahrscheinlich war es die journalistische Neugierde, vielleicht aber auch, weil ich mir selbst die unnützen Dinge immer schon besser gemerkt habe. Das war schon in der Schule so, nur wurde das in der Prüfung dann leider nie abgefragt“, lacht die gebürtige Linzerin.
Buntes Sammelsurium
Herausgekommen ist ein Sammelsurium an Fakten für alle, die einfach mehr über OÖ wissen möchten, um damit bei nächster Gelegenheit zu glänzen. „Das Buch erhebt nicht den Anspruch der wissenschaftlich exakten Aufarbeitung Oberösterreichs, sondern soll wirklich ein humoriges Buch sein, das man gerne zur Hand nimmt“, so Werner.
Dabei stieß sie selbst auf so manch Neues. „Ich bin eine begeisterte Südbahnhofmarkt- Einkäuferin, wusste aber nicht, dass der Südbahnhofmarkt erst seit 1949 auf seinem jetzigen Platz zu finden ist und dass er vorher am Hessenplatz war“, erzählt die Linzerin. Von den Bombenschäden des Zweiten Weltkriegs schwer gezeichnet, zog der Markt damals weiter an die Khevenhüllerstraße, wo ihn Bürgermeister Ernst Koref am 14. Dezember 1949 eröffnete, „tatsächlich mitten im Winter“.
Dass die PEZ-Zuckerstücke aus Traun einst als Alternative zum Rauchen hergestellt wurden, Linz einst die Kaffeeersatzhauptstadt Österreichs war, wonach auch das Frankviertel benannt wurde, der geborene Haager Herbert Bayer in Steve Jobs Biografie als wichtiger Einfluss für sein Unternehmen genannt wird oder des Kaisers Elefant „Soliman“ am Hauptplatz 21 in Linz verewigt ist. „Manches ist einem vielleicht schon untergekommen, wenn man sich ein bisschen mit Linz oder Oberösterreich befasst, aber es finden sich darin sicherlich auch recht amüsante und überraschende Fakten. Ein buntes Sammelsurium, das in Wahrheit unendlich erweiterbar ist“, schließt Claudia Werner.
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