Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Tipps für Radfahren im Herbst und Winter

Online Redaktion, 12.10.2022 13:10

OÖ. Die Nass-Kalte Jahreszeit schreckt manche vom Radfahren ab. Doch nicht nur im Frühling und Sommer lässt es sich gut radeln: Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreich (ARBÖ) gibt Tipps, wie das Radfahren auch im Herbst und Winter sicher und gesund möglich ist.

Auch im Herbst und Winter lässt es sich gut radeln. (Foto: Halfpoint/stock.adobe.com)
Auch im Herbst und Winter lässt es sich gut radeln. (Foto: Halfpoint/stock.adobe.com)
  • Nässe – insbesondere in Kombination mit Herbstlaub - erzeugt Rutschgefahr reduziert die Bremsfähigkeit. Außerdem können sich unter dem Laub andere Hindernisse, wie Steine oder Schlaglöcher, verbergen. Eine Tempo-Reduzierung macht Sinn.
  • Durch Anpassung des Tempos und ein vorausschauendes Fahren sowie durch vorsichtiges Bremsen können abrupte Manöver vermieden werden
  • Die Aufmerksamkeit beim Fahren sollte erhöht werden
  • Um selbst nicht übersehen zu werden, sollte man gut sichtbar, also hell und reflektierend bekleidet sein.
  • Bei den eingeschränkten Sichtverhältnissen ist ein funktionstüchtiges Licht essenziell. Das Zentrum des Lichtkegels sollte die Straße dabei etwa 10 Meter vor dem Rad treffen.
  • Die Fahrradverordnung schreibt die konkrete Mindestausstattung jedes Fahrrades, das im Straßenverkehr benutzt wird, vor. So ist etwa eine Klingel oder ein anderes akustische Warnsignal gesetzlich vorgeschrieben, auch für die Lichtstärke des Scheinwerfers gibt es Standards.
  • Ein geringerer Reifendruck erhöht die Auflagefläche des Reifens und sorgt so für mehr Stabilität und Grip. Der Mindestdruck ist am Reifenrand angegeben. Bei rutschiger Fahrbahn besonders wichtig: ausreichend profilierte Reifen.
  • Es kann Sinn machen, den Sattel zu senken, denn je schneller man mit den Füßen den Boden erreicht, desto schneller kann man in Notfällen das Fahrrad abfangen und wieder ins Gleichgewicht bringen.

Achtung: Sowohl das Senken des Sattels als auch das Verringern des Reifendrucks führen zu einem größeren Kraftaufwand. Also nicht vergessen beides wieder umzustellen, sobald die Witterungsbedingungen es wieder zulassen.

  • Nässe und Schmutz erhöhen die Rostbildung und den Verschleiß der Kette. Das Resultat sind Quietschgeräusche, Probleme bei der Gangschaltung und eine stärkere Reibung, wodurch mehr Kraft beim Radeln benötigt wird. Im Herbst sollte man daher besonderes Augenmerk auf die Pflege mit speziellen Schmier- und Reinigungsmitteln legen.

Natürlich müsse man die jeweilige Situation immer mit gesundem Hausverstand bewerten, so Thomas Harruk, Landesgeschäftsführer des ARBÖ Oberösterreich: „Wenn man aufgrund von nassem Laub oder Schneematsch schon die Sitzhöhe anpassen muss, weil man einen Sturz befürchtet, sollte man sich die Frage stellen, ob man den Drahtesel nicht ausnahmsweise stehen lässt und stattdessen ein anderes Fortbewegungsmittel wählt.“ 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden