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Lebenselexier Plasma: Auszeichnung für Lebensretter in Linz

Nora Heindl, 27.10.2022 14:08

LINZ. Über 80 Prozent aller Menschen in Österreich sind im Laufe ihres Lebens einmal auf plasmabasierte Medikamente angewiesen. Im Plasmazentrum Linz wurden langjährige Spender nun für ihren lebensrettenden Einsatz gewürdigt.

 (Foto: BioLife/Plasmazentrum)
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Der Monat Oktober steht in Österreich ganz im Zeichen der Awarenessbildung zur Plasmaspende – in diesem Jahr sogar noch mehr als sonst. Der Bedarf an plasmabasierten Medikamenten steigt jährlich, während in Österreich das Spendevolumen seit Beginn der Pandemie zurück gegangen ist. Plasma kann nicht künstlich hergestellt werden und ist ein unersetzlicher Rohstoff. BioLife ist daher laufend auf der Suche nach neuen Spendern.

„Der beste Weg, um Menschen für das Spenden zu motivieren, ist Dankbarkeit und Wertschätzung für jene zu zeigen, die das schon lange tun“ weiß Leonhard Heinzl vom Plasmazentrum Linz. „Wir bedanken uns bei den langjährigen Spendern mit einer Auszeichnung. Sie leisten Großes und sind wahre Lebensretter.“

Stimmungsvolle Feier

Für viele Oberösterreicher ist es mittlerweile eine Routine, in das Plasmazentrum in der Linzer Gruberstraße zu kommen. Dort wurden Spender für ihre jeweils mehreren 100 Spenden bei einer stimmungsvollen Feier geehrt. Viele der Geehrten nutzten die Feier, um sich zu ihren Erfahrungen rund um die Spende auszutauschen.

„Es ist schön zu wissen, dass man mit seiner Tat Gutes bewirkt und jemand anderen dabei hilft,“ lautete der Tenor unter den Spendern. Das es mittlerweile schon mehrere hundert Besuche sind, überrascht sie selbst: „Die Besuche vergehen ja immer recht schnell und man gewöhnt sich daran, da vergisst man schon mal, wie lange man das schon macht. Wir raten jedem, es einfach mal auszuprobieren.“

Plasmaspenden ist einfach und unbedenklich

Bei einer Plasmaspende wird nur das Blutplasma – also der flüssige Bestandteil des Blutes – entnommen. Die roten und weißen Blutkörperchen und Blutplättchen erhält der Spender wieder zurück. Dieser seit Jahrzehnten etablierte Prozess ist auch als Plasmapherese bekannt.

„Die Plasmaspende ist ein schonender Prozess, da der Körper die entnommenen Eiweiße nach wenigen Tagen wieder ersetzt hat,“ weiß Leonhard Heinzl „Daher ist Plasmaspenden bis zu 50-mal im Jahr möglich. Spender nützen die Zeit einer Spende von ca. 45-60 Minuten auf einer Liege bequem für sich.“

Als Dankeschön für den Zeitaufwand gibt es regelmäßige Informationen über den Gesundheitszustand und 30 Euro pro Spende. Weitere Informationen unter www.plasmazentrum.at


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