Lebensretter im Einsatz - „Ich überlebte, weil professionelle Hilfe rasch vor Ort war“
LINZ. Für echte Lebensretter spielen Dienstzeiten keine Rolle. Dass sie im Fall der Fälle jederzeit zur Stelle sind, zeigt die Geschichte von Claudia Schwarz und Christoph Hutter. Gemeinsam holten die Rettungssanitäter Gustav Huber aus Linz zurück ins Leben.
„Wir sind glücklich, ein Leben gerettet zu haben“, erzählen Claudia Schwarz, freiwillige Rettungssanitäterin an der Rotkreuz-Dienststelle Linz-Nord und ihr Kollege Christoph Hutter, freiwilliger Rettungssanitäter beim Arbeiter-Samariterbund.
Beide sind auf „Team Österreich Lebensretter“ registriert, einer Plattform vom Roten Kreuz und Hitradio Ö3. „Die App schlug an. In unmittelbarer Nähe meines Wohnortes brauchte jemand Hilfe. Ich nahm den Auftrag an, bekam die Koordinaten aufs Handy und rannte los“, schildert Schwarz die Alarmierung, die bereits am 16. Dezember um Mitternacht einging.
Wenige Augenblicke später waren sie und der ebenfalls alarmierte Hutter bei Gustav Huber und begannen, ihn wiederzubeleben. Gemeinsam mit den in der Zwischenzeit angerückten Rettungskräften holten sie den 64-Jährigen ins Leben zurück.
Ein Notarzt-Team brachte Gustav Huber letztlich ins Kepler Universitätsklinikum. Schon nach kurzer Zeit erwachte er aus dem Tiefschlaf und konnte nach wenigen Tagen das Spital wieder verlassen. „Ich überlebte, weil professionelle Hilfe rasch vor Ort war. Ich war zwei Wochen im Krankenhaus und kann jetzt wieder meiner Arbeit nachgehen“, meint der Gerettete.
Rasch und richtig helfen
Jede Minute ohne Wiederbelebungsmaßnahmen senkt die Überlebenschance um zehn Prozent. Damit Erste Hilfe noch rascher bei den Menschen ist, wurde die „Team Österreich Lebensretter“-App seit Juli 2022 in OÖ ausgerollt. Viele Rettungssanitäter sind bereits registriert. Die App informiert über Notfälle, die sich im Umkreis von 400 Metern aufhalten. „So gelingt es, qualifizierte Ersthelfer rasch an den Notfallort zu bringen und die Wiederbelebungsrate zu steigern“, so OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden