Musiktherapie am Kepler Uniklinikum feiert 30. Geburtstag
LINZ. Am Kepler Uniklinikum wird von der Entwicklungsförderung von Frühchen bis zur Gerontopsychiatrie ein breites Spektrum an musiktherapeutischen Einsatzbereichen abgedeckt – und das seit 30 Jahren. Mit standortübergreifend zwölf Mitarbeitern ist es sogar das größte klinische Musik- und Tanztherapieteam Österreichs.
Mit Friederike Mayerhofer als Wegbereiterin trat Peter Habringer 1993 die erste offizielle Stelle als Musiktherapeut an der damaligen Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, heute Neuromed Campus, an. Der Startschuss für eine Erfolgsgeschichte.
Heute wird Musik in allen denkbaren Formen genutzt, um die bio-psycho-soziale Gesundheit der Patienten wiederherzustellen, zu erhalten oder zu fördern – etwa als Instrument für Entspannung oder Aktivierung, zum emotionalen Ausdruck oder als Kommunikationsmittel, wo Sprache allein nicht (mehr) ausreicht. „Anteilsmäßig liegt der Schwerpunkt unserer Arbeit auf allen Bereichen der Psychiatrie und Psychosomatik“, so der interimistische Leiter Roland Brandtner: „Aber etwa auch auf der Neonatologie und der Kinderonkologie sind wir vertreten. Entwicklungspotenzial sehe ich noch, was den Einsatz neurologisch orientierter Musiktherapie betrifft.“
Organisatorisch wurde die Musiktherapie kürzlich dem Institut für Psychotherapie zugeordnet: „Rechtzeitig zum 30. Geburtstag haben wir eine organisatorische Heimat gefunden, der wir uns auch inhaltlich zugehörig fühlen. Dies stellt einen vielversprechenden Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung dar.“
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