Tipps vom Profi: Ordnung im Kleiderschrank zum Saisonwechsel leicht gemacht
LINZ. Auf Wiedersehen Sommerkleid und Short. Hallo Strickpulli und Strumpfhose. Nina Poche von „Ordnungsverliebt“ weiß, wie man den Saisonwechsel im Kleiderschrank ganz leicht zum Ordnung schaffen nutzt.
„Zu allererst braucht’s eine Bestandsaufnahme“, so die Linzer Ordnungsexpertin, die wie folgt unterscheidet: Kleidung, die weg kommt, die Zuwendung benötigt, die eingelagert wird und die im Schrank bleibt.
„Es gibt sehr wohl Kleidung, die ich das ganze Jahr über brauche, wie ein langärmeliges T-Shirt“, so Poche. Klassische Sommerkleidung wird hingegen eingelagert. Kleidung, die Zuwendung benötigt, kann hingegen etwa sein, dass das Teil zur Reinigung muss, ein Loch zu stopfen ist oder man es verkaufen oder spenden möchte.
Was nicht passt, kommt weg
Die schwierigste Entscheidung ist wohl für die meisten, was weg kommt. „Wenn ich etwas schon länger nicht mehr getragen habe, ist es an der Zeit, sich davon zu verabschieden.“ Davon, Kleidung aufzubewahren, die einem nicht mehr passt, hält Nina Poche wenig. „Wenn wir das Stück behalten, haben wir es ständig vor der Nase und haben ein schlechtes Gewissen. Das tut uns einfach nicht gut. Das Gleiche gilt übrigens auch für die Trainingsmatte im Wohnzimmer. Wenn ich mich nicht gleich davon verabschieden möchte, kann ich mir entweder noch eine Frist geben, oder ich überlege mir eine andere Verwendung dafür. Beispielsweise kann ich aus Kleidung von Kindern ein Kirschkernkissen nähen oder wiederverwendbare Abschminkpads.“
Vor dem Einlagern waschen
Ist das Ausmisten geschafft, geht’s ans Einlagern. „Davor die Kleidung unbedingt waschen. Damit auch Hautschüppchen, Haare etc. weg sind und sich die Motten nicht an ihnen erfreuen“, erklärt die Ordnungsexpertin.
Verstaut werden sollte die Kleidung am besten luftdicht in Kleider- bzw. Müllbeuteln oder Plastikkisten, „besonders praktisch sind auch Vakuumbeutel, vor allem wenn wenig Platz ist“, so Poche. Diese passen dann gut in den Koffer, der eh bei den meisten den Großteil des Jahres leer herumsteht.
Schubladen statt Fächer
Wer sich für die Neuordnung des Kleiderschranks entschieden hat, also einmal alles raus und wieder rein, für den schlägt dann die große Stunde. „Jetzt geht’s ans Einräumen mit System. Alle Hosen zusammen, alle Blusen zusammen usw. Wer so ordnungsverliebt ist wie ich, sortiert noch nach Farbe“, lacht Nina Poche.
Sie selbst zieht Schubladen übrigens Fächern vor. „In den Fächern wird alles übereinander gestapelt. Zum einen sieht man nicht wirklich, was man hat und zum anderen ist es spätestens bei Kindern vorbei mit der Ordnung. Weil die heben nicht zehn Shirts runter, nehmen das eine raus und legen die anderen wieder ordentlich drauf. Die ziehen beim gewünschten Shirt einfach an und alle anderen fallen mit.“
Falten wie Marie Kondo
Beim Falten schwört sie auf die Technik der japanischen Aufräum-Queen Marie Kondo. „Jedes T-Shirt ist wie ein Packerl und steht für sich. Wenn ich in einer Lade fünf Shirts habe und vier rausnehme, steht das eine immer noch.“ Noch ein Tipp für Fußball-Mamas: „Ich lege die Hose aufs T-Shirt, falte es wie gewohnt zum Päckchen und meine Söhne haben mit einem Griff ihr komplettes Sportdress. Das Gleiche mache ich auch mit dem Bettzeug, da packe ich auch Decke, Leintuch und Polsterbezug zusammen“, so die Linzerin.
Wenn’s am Platz mangelt: „Mir fällt auf, dass unter der Hängekleidung oft noch ganz viel Platz ist. Da passen meist gut noch Boxen, eine Schuhschachtel tut’s übrigens auch, für Gürtel oder Schals darunter.“
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden