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Neue Geräte für die Nuklearmedizin am Med Campus

Nora Heindl, 18.02.2024 12:05

LINZ. Das Institut für Nuklearmedizin und Endokrinologie am Med Campus des Kepler Universitätsklinikums wurde mit neuen SPECT-CT-Geräten ausgestattet.

  1 / 3   Primarius Gabriel, Vorstand des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie am Med Campus, bei einer SPECT-CT-Untersuchung (Foto: KUK)

Die nuklearmedizinische Bildgebung zeichnet sich dadurch aus, Stoffwechselvorgänge im Körper bildlich darstellen zu können. Diese Veränderungen werden den anatomischen Regionen punktgenau zugeordnet. Die neuen SPECT-CT-Geräte ermöglichen bei gleicher bzw. etwas kürzerer Aufnahmezeit eine deutlich höhere Bildqualität bei gleichzeitiger Reduktion der radioaktiven Aktivität und somit eine geringere Strahlenbelastung, besonders wichtig bei Kindern, Jugendlichen und Frauen im gebärfähigen Alter.

Von der Osteologie bis zur Tumortherapie

„Im klinischen Alltag werden die Geräte insbesondere für osteologische Untersuchungen eingesetzt, um unter anderem frühzeitig Knochenumbauten bei gut- und bösartigen Erkrankungen zu erkennen. Die hohe Detailauflösung des Systems ermöglicht eine exakte Darstellung, was besonders in Hinblick auf Wirbelfrakturen – ausgelöst durch Osteoporose – relevant ist“, erklärt Michael Gabriel, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin und Endokrinologie am Med Campus.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist die Diagnostik von Herzerkrankungen. Hier ist innerhalb von nur vier Minuten eine präzise Abklärung von Durchblutungsverhältnissen im Herzmuskel möglich, wodurch die Strahlenbelastung für Patienten deutlich reduziert werden kann.

Im Bereich der Theranostik (Diagnostik + Therapie) profitieren vor allem Patienten mit bestimmten Tumoren.

Weitere Einsatzbereiche der SPECT-CT-Geräte liegen in der Entzündungsdiagnostik bzw. nach der Implantation künstlicher Gelenke. 


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