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Probebetrieb: telemedizinische Zusammenarbeit zwischen Seniorenzentrum und Ordensklinikum Linz

Nora Heindl, 22.10.2024 15:00

LINZ. Seit einigen Monaten wird im Seniorenzentrum Liebigstraße die Telemedizin-Technologie Docs in Clouds getestet. Diese ermöglicht es, dass Patienten, Ärzte und Pflegekräfte unabhängig vom Standort miteinander kommunizieren und Diagnosen stellen können. Ein nächster Schritt in der Verbesserung der medizinischen Versorgung für Senioren ist die Zusammenarbeit mit der Notfallambulanz des Ordensklinikums Linz Elisabethinen. Seit heute läuft der Probelauf.

Telemedizinische Visite im SZ Liebigstraße (Foto: SZL)
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An zwei Zeitfenstern je Aufnahmetag können medizinische Anliegen der Bewohner des Seniorenzentrums Liebigstraße mit dem diplomierten Pflegepersonal vor Ort und dem ärztlichen Team der Notfallambulanz besprochen und behandelt werden. Das erspart den Senioren den Weg in die Ambulanz und reduziert lange Wartezeiten. Die Notfallambulanz profitiert gleichzeitig von einem verringerten Patientenaufkommen, da vieles nun direkt im Seniorenzentrum behandelt werden kann.

„Die Einführung von Telemedizin ist ein Meilenstein für die Gesundheitsversorgung unserer Senior*innen. Diese moderne Technologie erleichtert den Zugang zu medizinischer Betreuung und steigert die Lebensqualität unserer älteren Mitbürger*innen erheblich. Die Zusammenarbeit mit den Elisabethinen zeigt, dass Linz auf dem Weg zur Digitalisierung auch im Gesundheitsbereich vorangeht,“ so Vizebürgermeisterin Karin Hörzing.

„Das Ordensklinikum Linz ist stets bemüht, modernste Technologien mit der Erfahrung und dem Engagement seiner Mitarbeiter*innen zu verknüpfen. So stellen wir die bestmögliche Versorgung unserer Patient*innen aller Altersklassen sicher“, betont Michael Girschikofsky, Ärztlicher Direktor am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

„Mit dem Pilotprojekt können wir in Zukunft Patient*innen aus dem Seniorenzentrum Liebigstraße so unkompliziert wie möglich aus der Ferne versorgen. Das entlastet sowohl die Rettungsorganisationen, deren Ressourcen ohnehin aktuell sehr strapaziert sind, als auch die Patient*innen, die den für sie anstrengenden Weg in die Notfallambulanz nicht auf sich nehmen müssen“, ergänzt Matthias Kölbl, Leiter der Notfallambulanz (ZAE) und Akutstation am Ordensklinikum Linz Elisabethinen.

Auch Robert Ritter-Kalisch, Geschäftsführer der Seniorenzentren Linz GmbH, zeigt sich erfreut: „Die wegweisende Zusammenarbeit mit dem Ordensklinikum Linz Elisabethinen ist ein bedeutender weiterer Baustein unseres Pilotprojektes des Digitalen Pflegeheims. Neben den im Einsatz stehenden Technologien, welche die Arbeit unserer Pflegekräfte erleichtern und die Sicherheit der Bewohner*innen erhöhen, etwa die hoch entwickelte Sturzsensorik und die KI-gestützte Spracheingabe der Pflegedokumentation über Smartphones, garantiert die telemedizinische Kooperation mit der Notfallambulanz eine rasche, effiziente medizinische Versorgung und damit das Wohlbefinden der Menschen im Seniorenzentrum.“


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