Linzer Betreuungsheim geht in der Digitalisierung der Pflege mutig voran
LINZ. Die Zukunft ist digital – auch in der Pflege. Moderne Technologien können Pflegekräfte entlasten, das wird am Beispiel des Pflegeheims Linz Liebigstraße ersichtlich. Von Seiten des Landes OÖ wird der digitale Wandel mit dem Pflegetechnologiefonds (rund zwei Millionen Euro) forciert: „Zum Wohle der Menschen, die auf Betreuung angewiesen sind, und derer, die sie tagtäglich leisten“, sagt Sozial-Landesrat Christian Dörfel.

Mit dem Pflegetechnologiefonds investierte das Land OÖ in Kooperation mit dem Gemeinde- und Städtebund rund zwei Millionen Euro in digitale Innovationen zur Unterstützung von Pflegepersonal und pflegenden Angehörigen. 75.000 Euro davon flossen in das erste digitale Pflegeheim in der Linzer Liebigstraße. Mittlerweile wurden die innovativen Technologien erfolgreich in den Pflegealltag integriert. Das entlastet die Arbeitskräfte – und bringt den Bewohnern mehr Lebensqualität.
Intelligente Pflegebetten und Sturzerkennung
Im digitalen Pflegeheim Linz Liebigstraße kommen verschiedenste Technologien zum Einsatz: Die „Livy Care App“ erkennt Stürze und verfügt über eine Alarmfunktion. Mittels Künstlicher Intelligenz hilft die „Voice-Software“ bei der Pflegedokumentation. Intelligente Pflegebetten überwachen Bewegungen und Feuchtigkeit, geplant sind in Zukunft auch die Überwachung des Luftwertes und automatische Blutzuckermessung.
„Digitalisierung soll Pflegekräfte nicht ersetzen, sondern sie im Alltag entlasten“, sagt Sozial-Landesrat Christian Dörfel über die Investitionen des Landes OÖ in die digitale Pflege. Zwei Millionen Euro standen für Projekte bereit, die Pflegeeinrichtungen, Wirtschaft und Forschung vernetzen und innovative Assistenztechnologien fördern. Dadurch wurden neue Lösungen entwickelt, um die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern und die Pflegeinfrastruktur nachhaltig zu stärken.
Das Projekt Liebigstraße zeigt, wohin die Reise geht: Ziel sei eine Betreuung, die noch sicherer und menschlicher wird. „Digitale Assistenzsysteme, intelligente Notruflösungen oder auch automatisierte Abläufe bringen Sicherheit und Effizienz“, betont die Linzer Vizebürgermeisterin Karin Hörzing. So bleibt wieder mehr Zeit für die Arbeit mit den Menschen. „Mit dem Weg, den wir hiereingeschlagen haben, schaffen wir einen echten Mehrwert für die Bewohner und für die Pflegekräfte“, freut sich auch Geschäftsführer der Seniorenzentren Linz Robert Ritter-Kalisch.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden