Faustball: Froschberger Fäuste für Österreich, Frauen-WM 2018 in Linz

Teamchef Martin Weiß schätzt vor allem die technischen Qualitäten von Martin Pühringer und berief den Linkshänder in das zehnköpfige Aufgebot für die World Games in Breslau von 22. bis 25. Juli. „Nach dem Aufstieg in die höchste Spielklasse Österreichs mit Froschberg ist das die nächste große Belohnung für das harte Training einer ganzen Saison“, bedankt sich der 19-jährige Heeres-Leistungssportler für das Vertrauen.

Die besten sechs Faustballnationen spielen in Polen und den Titel. Insgesamt kommen zu den Weltspielen der nicht olympischen Sportarten mehr als 3500 Athleten, die in 31 Disziplinen gegeneinander antreten.

Kampf gegen „Silber-Fluch“

Ebenfalls mit Froschberger Beteiligung geht die U18-Europameisterschaft am im Schweizer Kleindöttingen über die Bühne. Die 16-jährigen Jakob Schicho (Angriff) und Thomas Reingruber (Abwehr) kämpfen mit der Mannschaft von Trainer Harald Pühringer und „Co“ Andreas Woitsch gegen einen „Silber-Fluch“. Bei der EM vor zwei Jahren in Kellinghusen sowie der WM 2016 in Eibach/Nürnberg unterlag Österreichs U18 im Finale jeweils dem Gastgeber. „Der Topfavorit heißt auch diesmal Deutschland. Außer Reichweite sind unsere Lieblingsnachbarn aber nicht“, hofft Schicho. Für den männlichen rotweißroten U18-Nachwuchs wäre es der erste EM-Titel nach 1995 und 1997.

Als Titelverteidiger gehen Österreichs junge Damen in das Turnier am 15. und 16. Juli. Hauptverantwortliche Betreuer der Auswahl rund um die erfahrene Kapitänin Jana Pinsker sind Hannes Hieslmair und Georg Kerbl.

Größte WM aller Zeiten

Die Frauen-Weltmeisterschaft von 24. bis 28. Juli 2018 geht in Linz über die Bühne. Zum ersten Mal organisieren die International Fistball Association (IFA), der Österreichische Faustballbund (ÖFBB) und der Oberösterreichische Verband die Titelkämpfe in Kooperation. „Die Vorfreude ist sehr groß. Wir setzen uns sehr hohe Ziele und wollen neue Maßstäbe für Faustball-Großveranstaltungen setzen“, verspricht IFA-Präsident Karl Weiß. Der Linzer OK-Chef setzt auf das bewährte Team aus 15 Personen, das bereits die WM 2011, EURO 2016 und das heurige Bundesligafinale organisierte. ÖFBB-Präsident Gerhard Zeller: „Linz soll die größte Frauenweltmeisterschaft aller Zeiten sehen, was die Anzahl der teilnehmenden Nationen betrifft. Wir wollen ein großes Fest für die gesamte Region veranstalten.“

Center Court für 2000 Fans

WM-Schauplatz ist das Schulzentrum Linz-Auhof, wo die Organisatoren perfekte Bedingungen vorfinden. „Auf dem großen Veranstaltungsgelände errichten wir einen Center Court für 2000 Fans, der für alle ideal erreichbar ist“, bestätigt OK-Generalsekretär Christoph Oberlehner.

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