EHV Linz und OÖEHV stellen Nachwuchskonzept vor
LINZ. Gemeinsam mit dem Oberösterreichischen Eishockeyverband (OÖEHV) präsentierten der EHV Linz am Mittwoch ihr Zukunftskonzept.
Einen Monat ist es her, seit Nachwuchs-Leiter Robert Lukas in einer Aussendung von den beiden Streitparteien, also den Black Wings Linz und dem EHV Linz, forderte, sich zur Nachwuchs-Förderung im Eishockey zu bekennen. Jetzt, einen Monat später, wurde nun von Seiten des EHV Linz ein entsprechendes Konzept - gemeinsam mit dem OÖEHV vorgelegt.
Zu den Schwerpunkten im Programm gehören die Ausbildung von jungen Spielern, ebenso wie die Individualförderung, eine Offensive was die Talentsichtung betrifft und eine zu gründende Akademie des OÖEHV.
Akademie im Eigentum des OÖEHV
Was die neuzugründende Akademie betrifft, so soll diese im wirtschaftlichen Eigetum des OÖEHV stehen. Der dort beheimatete Landeskader soll laut der Aussendung des EHV für alle oö. Nachwuchsvereine (Steyr Panthers, EC Wels, Sharks GMunden, EHV Linz und weiteren) offen stehen.
„Durch diesen zentralen Ansatz gibt es einen Ansprechpartner für die gesamte Eishockey‐Nachwuchsarbeit in Oberösterreich und für die Profi‐Mannschaft in Linz. Wir erwarten uns davon einen deutlichen Qualitätsschub in der Eishockey‐Ausbildung“, sagt OÖEHV‐Präsident Christian Ladberg.
Letzterer verspreche sich demnach auch viel von der Kooperation mit dem EHV:“Es ist wichtig, dass der Nachwuchs ein Ziel und Vorbilder hat. Das schafft Identifikation und auch Synergien, wenn es hier einen Anschluss an die Profi‐Mannschaft gibt.“
EHV Linz: Bekenntnis zum „oberösterreichischen Weg“
Was den neuen Eishockey-Verein in Linz angeht, so betont man hier in der Aussendung, sich von Anfang an zum Nachwuchs und zum „oberösterreichischen Weg“ bekannt zu haben. Als Ziel habe man eben die Gründung der Eishockey-Akademie formuliert. Mit dabei: ein Parallelsystem aus „hochprofessionellem Eishockey‐Training und einer fundierten beruflichen Ausbildung in Kooperation mit Mittelschulen (BORG Honauerstraße, BRG Peuerbachstraße) und Ausbildungsbetrieben“.
“Wir haben eine völlig neue Nachwuchskonzeption entwickelt, in der die Talente nicht nur auf sportlicher Ebene begleitet werden, sondern auch in den Bereichen Athletik, Sportpsychologie oder Medienschulung. Wir wissen nicht, wer es am Ende zu den Profis schafft, aber wir möchten allen die bestmöglichen Chancen dazu geben“, sagt Stefan Gintenreiter. Der Liwest-Geschäftsführer habe bei Gesprächen mit Politik und Wirtschaft bereits viele postivie Signale für das Konzept bekommen: “Es ist allerhöchste Zeit, dass wir in Linz eine echte Eishockey‐Akademie auf die Beine stellen, die diesen Namen auch verdient und wie sie andere Vereine schon seit Jahren betreiben. Das geht nicht von heute auf morgen, und hat natürlich auch einen Preis. Aber der EHV Linz bekennt sich zu diesem Konzept und wird sich an der Entwicklung, Strategie und Professionalisierung inhaltlich und finanziell beteiligen.“
Finanzierung der Akademie
Betreffend der Finanzierung der Akademie heißt es, dass diese auf drei Säulen aufgebaut sei: Dazu gehören öffentliche Mittel, also Förderungen vom Land OÖ und der Stadt Linz als erste Säule, während Sponsoren als zweite Säule genannt werden. Dritte Säule soll der Profbetrieb sein. Der EHV Linz werde als Nutznießer die neue Struktur der Akademei finanziell unterstützen. „Durch diese Struktur und die damit verbundene optimierte Finanzierung können die bis dato zum Teil sehr hohen Ausbildungsbeiträge der Eltern deutlich gesenkt werden. Kindern soll so der Einstieg in den Eishockeysport mit jährlichen Kosten von unter 500 Euro ermöglicht werden“, heißt es abschließend in der Aussendung.
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