Froschberg Ladies verlieren Finale gegen Berlin hauchdünn mit 2:3
LINZ. Die Entscheidung um das bet-at-home Champions League Finale erfolgte im Tiebreak des allerletzten Spieles: Margarita Pesotska zog dabei gegen Nina Mittelham mit 4:6 den Kürzeren, zuvor hatte sie auch das Auftaktmatch gegen Shan Xiaona im Tiebreak verloren. Für die Siegpunkte sorgten die echten Linzerinnen Sofia Polcanova und Liu Jia – das war aber zu wenig.
Der fünfte Einzug ins Champions League-Finale sollte für die Linzerinnen der unglücklichste werden: „Das ist wirklich schmerzvoll. Wir hätten uns den Sieg genauso verdient wie Berlin. Am Ende fehlten uns zwei Punkte. Margo (Anm. Pesotska) war heute leider zu sehr angespannt, übernervös – das war zu sehen und am Ende ausschlaggebend“, analysierte Liu Jia, die ihrerseits ein echtes Traumspiel abgeliefert hatte.
Die Ex-Europameisterin stand gegen Berlins Nummer 1 Shan Xiaona beim Stand von 1:2 mit dem Rücken zur Wand und löste ihre Aufgabe souverän: Die 38-Jährige spielte praktisch fehlerfrei, taktisch perfekt und fertigte Shan mit 3:0 (2, 4, 4) ab. Danach lächelte sie: „Es sah einfacher aus, aber ich hab mich auf Shan exakt vorbereitet, habe zuletzt fünfmal gegen sie gewonnen.“
Zuvor hatte Sofia Polcanova mit einem ebenso eindrucksvollen 3:0 (5, 9, 4) gegen Nina Mittelham auf 1:1 gestellt. Durch die Niederlagen der beiden Neuzugänge – Bernadette Szöcs enttäuschte mit einem erneuten 0:3 wie schon im Halbfinale und Margarita Pesotska verlor nach einer 2:0-Führung gegen Shan noch mit 2:3 im Tiebreak (2:6) – stand es aber nach vier Spielen 2:2.
Liu Jia meinte vor dem Entscheidungsmatch: „Wir werden auf alle Fälle weinen: Ob wir gewinnen, aber auch wenn wir verlieren.“ Pesotska beherrschte dann Satz eins, genauso wie Mittelham Satz zwei dominierte, dann auch noch 2:1 in Führung ging, aber Pesotska schaffte mit einem 11:8 den Ausgleich und erzwang das Tiebreak: In das sie mit einem 0:3 denkbar unglücklich startete, dann aber den 3:3-Ausgleich schaffte.
Am Ende jubelte aber Mittelham über ihren 3:2-Erfolg, der den Berlinern den Champions League-Titel bescherte. Linz AG Froschberg muss nun weinend auf den dritten Titel in der Königsklasse warten.
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