LINZ, PRAG. Der LASK verliert das Auswärtsspiel im Achtelfinale der UEFA Conference League gegen Slavia Prag mit 1:4.
Die Heimelf war von Beginn an die bessere Mannschaft und ging in der dritten Minute durch Mittelstürmer Yira Sor in führung. Sor war im ersten Durchgang der zentrale Mann im Spiel der Gastgeber, tauchte in der achten und der 21. Minute abermals vor dem Tor der Athletiker auf. Nach einer knappen halben Stunde gelang dem Nigerianer der Doppelpack. Nach einem gehobenen Steilpass von Ex-LASKler Madsen umkurvte er Alex Schlager und schob zum 0:2 aus Sicht des LASK ein. Die Schwarz-Weißen wurden kurz vor der Pause noch einmal gefährlich: Hyun-seok Hong bediente den im Strafraum postierten Jan Boller. Der Innenverteidiger zog ohne zu Zögern aus der Drehung ab, verfehlte das Tor aber knapp.
Anschlusstreffer lässt LASK hoffen
Vierzehn ereignisarme Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da kam Slavia zur nächsten Chance: Alex Schlager klärte weit vor dem eigenen Tor vor dem heranrauschenden Milos Pudil, doch der Ball landete bei Rechtsverteidiger Bah. Sein Versuch aus knapp 40 Metern Richtung prallte an die Stange des verwaisten Tors. Und auch bei Peter Olayinkas Schlenzer in der 66. Minute schepperte das Aluminium. Mitten in der Drangperiode Slavias kam der LASK zurück ins Spiel: Husein Balic eroberte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und setzte einen platzierten Fernschuss in die Maschen (67.). Der LASK drückte nun auf den Ausgleich, Slavia-Keeper Mandous musste drei Chancen von Goiginger und Balic (73. und 74.) entschärfen. Doch statt des Ausgleichs setzte es in den Schlussminuten noch zwei bittere Gegentreffer: Olayinka verwertete einen Stanglpass von rechts (83.) – zwei Minuten später bescherte Ibrahim Traoré per Kopfball den Schlusspunkt.
Statement Trainer
„Der Gegner war uns heute in allen Belangen überlegen. In den ersten 30 Minuten waren wir zu träge, das frühe Gegentor hat die Aufgabe zusätzlich erschwert. Nach einer Systemumstellung sind wir dann besser ins Spiel gekommen, der Anschlusstreffer hat uns noch einmal Aufwind beschert. Ein 1:2 wäre ein respektables Ergebnis gewesen, die zwei Gegentreffer in der Schlussphase sind im Hinblick auf das Rückspiel natürlich sehr bitter“, so LASK-Coach Andreas Wieland.
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