„Für mich fühlt es sich im Donaupark schon langsam wieder an wie daheim“

„Es ist ein unglaublich geiles Gefühl, zu wissen, dass man Blau Weiß Linz wieder so sichtbar in der Stadt haben wird. Die Bedeutung des Vereines wird durch die neue Spielstätte wieder mehr unterstrichen, auch für den österreichischen Fußball“, ist die Stimmung bei Sargon Mikhaeel und Manuel Wellmann acht Monate vor Fertigstellung des neuen Stadions ausgezeichnet.

Areal rückte in dieMitte der Stadt

„Das alte Donaupark-Stadion lag vom Gefühl her nicht so zentral, mittlerweile ist das Areal aber völlig in die Mitte von Linz gerückt, wir liegen mitten in der Stadt, umgeben von zahlreichen Prestigeprojekten. Für mich fühlt es sich langsam schon wieder an wie daheim, ich freue mich auf unser altes, neues Wohnzimmer“, betont Manuel Wellmann, selbst seit 30 Jahren auch Fan des FC Linz und des Nachfolgevereines FC Blau Weiß Linz.

Vor der Saison lag der Schwerpunkt der beiden Vorstände darauf, der sportlichen Leitung ein gutes Budget für die Spielzeit aufzustellen. „Wir haben drei Millionen Euro Budget, für uns ist das nächste Projekt eindeutig die Vermarktung und Sichtbarkeit von Blau Weiß Linz“, betonen die beiden. Noch im Herbst soll dafür auch mit den Fans gefeiert werden: „Vor 25 Jahren wurde Blau Weiß Linz gegründet, das wollen wir mit einem würdigen Fest begehen.“ Dass dies nicht schon im Sommer passiert ist, begründen beide mit der schwierigen Terminfindung in der Urlaubszeit.

Aufstieg soll bis2024 gelingen

Das sportliche Ziel von Blau Weiß Linz ist klar: „Wir wollen bis Sommer 2024 in die Bundesliga aufsteigen.“ Sollte es also heuer nicht mit dem Aufstieg klappen, dann soll es spätestens in der ersten Saison im neuen Stadion so weit sein. „Wir nehmen diesen Druck aber schon jetzt positiv an, auf dieses Jahr haben wir alle so lange hingearbeitet, wir freuen uns jetzt drauf, dass so etwas möglich ist und wollen es auch schaffen“, betont Sargon Mikhaeel.

Neue Fans begeistern

Anfang 2023 wird es konkrete Ticket-Pakete geben, auch die Kommunikation um das „Jahrhundertprojekt“ Stadion wird dann verstärkt. Neben den BlauWeiß-Fans sollen auch neue Zuschauer für einen Stadionbesuch begeistert werden: „In meiner Traumvorstellung ist Spieltag, die Donaulände mit Menschen belebt, die Blau Weiß-Fans gehen Richtung Stadion und viele weitere Linzer sagen: Die Jungs spielen heute wieder, gehen wir doch auch einmal schauen.“

Sorgen, dass sich die Fans durch die Kommerzialisierung vom Verein abwenden könnten, hat der Vorstand keine: „Das Projekt Stadion und der Kommerz trennen bei uns nach wie vor Welten. Wir können garantieren, dass Blau Weiß nie Kommerz sein wird, es ist nicht die DNA des Vereins, selbst die Architektur des Stadions bestärkt uns da, denn auch unser VIP-Bereich ist etwa so gestaltet, dass all jene dort das Spiel auch draußen im Stadion mitverfolgen müssen, wenn sie es sehen wollen, nicht hinter Glas beim Essen. Auch wenn es VIPs sind, sollten auch sie dieses Fußball-Feeling da drin gemeinsam leben mit den Fans.“

Heimstätte für dasDamen-Nationalteam

Das neue Stadion soll zudem nicht nur Heimstätte für das Damen-Team von Blau Weiß Linz sein, auch das Damen-Nationalteam soll hier künftig eine neue Heimat finden. „Auch separate Umkleidekabinen werden dafür gerade errichtet.“