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Anastasia Potapova holt den Titel beim Upper Austria Ladies Linz

Jürgen Affenzeller, 12.02.2023 18:44

LINZ. 21 Jahre jung und bereits Siegerin beim Upper Austria Ladies Linz 2023: Anastasia Potapova hat am Sonntagnachmittag im ausverkauften Design Center das Finale des Linzer WTA-Turniers gegen die 32-jährige Kroatin Petra Martic mit 6:3, 6:1 gewonnen.

Für den Turniersieg in Linz kassierte Anastasia Potapova 29.760 Euro, eine Sieges-Trophäe aus feinster Schokolade und wird am Montag als Nummer 29 der Tenniswelt eine neue Karriere-Höchstplatzierung erreichen. (Foto: Upper Austria Ladies Linz)

Damit wandelt Potapova auf den Spuren von Maria Sharapova, die 2006 ebenfalls in sehr jungen jahren den Linzer Damentennis-Klassiker gewonnen hatte. „Maria war immer mein großes Idol, und ich glaube, dass wir auch einen sehr ähnlichen Spilstil haben.“ Wie Sharapova ist Potapova auch Porsche-Liebhaberin. „Nach meiner Karriere werde ich mir auf jeden Fall einen Porsche zulegen, das sind einfach wundervolle Autos“, schwärmte Anastasia Potapova.   Die beiden Finalistinnen haben dieser Tage bewiesen, dass sie sich für harte Arbeit wahrlich nicht zu schade sind. Anastasia Potapova hat schon jeden Quadratzentimeter auf dem Center Court in und auswendig gekannt. Die 21-Jährige musste nämlich in jedem ihrer vier Matches bis zum Finale über die volle Distanz gehen und hat immer gewonnen. Mit unglaublicher Energie und einer beeindruckenden Mentalität hat sie in dieser Turnierwoche jede Herausforderung gemeistert. Im Halbfinale am Samstagabend hatte sie die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Tokio 2021, Marketa Vondrousova, besiegt.  

Älteste Finalistin in der 32-jährigen Turniergeschichte

Anastasia Potapova verriet nach ihrem sehr emotionalen Finaltriumph, was sie mental so stark macht: „Ich glaube, es liegt in meinen Genen, denn in meiner ganzen Familie sind Athleten. Wenn mir jemand vor einer Woche gesagt hätte, dass ich hier im Finale stehen würde, hätte ich das durchaus geglaubt. Auch wenn ich Schmerzen im Knie habe, hat mich das bisher nicht aufgehalten. Aber ich wusste, dass ich es schaffen kann. Mein besonderer Dank gilt den Physios“, meinte die 1,75 Meter große Rechtshänderin. Ihren ersten Turniersieg auf der WTA-Tour hatte Anastasia Potapova im vergangenen Frühjahr in Istanbul gefeiert. Auf dem Weg ins Finale besiegte sie damals übrigens eine gewisse Petra Martic.   Petra Martic, mit 32 Jahren die älteste Finalistin in der 32-jährigen Geschichte des Linzer Damentennis-Klassikers, war am „Upper Austria Tag“ furios ins Finale gestartet, ging sogar mit 2:0 in Führung. Doch dann spielte Potapova all` ihre Trümpfe aus. Die Kroatin Martic, die vom deutschen Trainer Michael Geserer betreut wird, hatte aber auch eine strapaziöse Woche hinter sich, denn am Donnerstag und Freitag hat sie ihre Matches erst am späten Abend beendet.

Für Martic, die heuer ihre 15. Profisaison spielt und in ihrer Karriere zwei WTA-Turniere (2019 in Istanbul, 2022 in Lausanne) 7,5 Millionen Dollar Preisgeld gewonnen hat, ist die Veranstaltung in Oberösterreich regelmäßig ein Pflichttermin: „Ich komme seit vielen Jahren hier her. Es ist kein Klischee, ich genieße das Turnier wirklich sehr. Die Organisation ist einfach der Wahnsinn, ich mag es sehr und ich denke, das kann man auch sehen, wenn ich spiele. Ich liebe es einfach, hier auf dem Platz zu stehen. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.“  

Siegespokal ein neun Kilo schweres Kunstwerk aus Schokolade  

Der Siegespokal beim Upper Austria Ladies Linz 2023 stellte für beide Finalistinnen eine süße Versuchung dar: Es handelt sich dabei um eine neun Kilogramm schwere, von „Maître Chocolatier“ Helmut Wenschitz in seiner Pralinenwelt in Allhaming kreierte Trophäe aus feinster Schokolade!

Für den Turniersieg kassierte Anastasia Potapova 29.760 Euro und versprach: „Im nächsten Jahr komme ich wieder.“ An diesem Montag wird sie als Nummer 29 der Tenniswelt eine neue Karriere-Höchstplatzierung erreichen.  

Das wird auch die Repräsentanten von Land Oberösterreich und Stadt Linz freuen. Landeshauptmann Thomas Stelzer sagte nach dem Finale auf dem Center Court: „Die Spielerinnen haben großes Tennis mit viel Leidenschaft gezeigt und uns alle begeistert. Danke an Sandra Reichel und ihr Team, sie haben es geschafft, dass die internationale Welt auf uns geschaut hat. Danke auch an das faire Publikum, das für sympathische Bilder vom Upper Austria Ladies gesorgt hat.“

Bürgermeister Klaus Luger sagte: „Danke an das Publikum, dass sie dem Turnier die Treue halten. Ich bedanke mich auch bei allen Partnern und Unterstützern. Und einen großen Dank an Sandra Reichel für den Mut, ins Design Center zu übersiedeln.“  


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