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Gerd Kragl: „Man opfert den Körper gerne für die Mannschaft“

Andreas Hamedinger, 08.09.2023 20:00

LINZ. Als Verteidiger bei den Steinbach Black Wings ist man Härte gewöhnt. Doch manchmal fordert der Eishockey-Sport auch Opfer, wie Gerd Kragl, Jahrgang 1997, am eigenen Leib erfahren musste.

Gerd Kragl hofft im Herbst wieder für die Black Wings spielen zu können. (Foto: Black Wings Linz/Eisenbauer)

November 2022, die Black Wings spielen gegen Bozen. Ein normaler Zweikampf, der Gegenspieler stürzt auf Kragl, fällt so unglücklich, dass der Linzer sich das Kreuz- und das Seitenband reißt. „Ich wusste damals sofort, dass da etwas im Knie kaputt gegangen ist“, erklärt der Verteidiger der Black Wings. Doch das war kein Grund zu verzweifeln: „Ich wusste, dass der Verein hinter mir steht und ich genügend Zeit für die notwendigen Operationen und die Rehabilitation haben werde. Und so wurde schon bald nach den notwendigen Eingriffen mit dem Muskelaufbau und anderen wichtigen Trainingseinheiten begonnen“, erklärt Kragl, der hofft, Ende September beziehungsweise Anfang Oktober wieder mit seinen Mannschaftskollegen um den Sieg auf dem Eis zu kämpfen.

Man ist gewöhnt, einzustecken

Für den leidenschaftlichen Crack ist Eishockey aber kein besonders verletzungsanfälliger Sport, wie er erklärt; „Ich denke, beim Fußball verletzen sich viel mehr Athleten. Das liegt wohl daran, dass man als Eishockey-Spieler durch die Ausrüstung gut geschützt ist und man weiß, dass Zweikämpfe und Bodychecks die Regel sind. Man ist also immer vorbereitet.“ Doch nicht nur die Zweikämpfe fordern einen Verteidiger. „Ein Puck kann bis zu 150 Stundenkilometer schnell werden. Wird man davon getroffen, hat man in den meisten Fällen trotz Schutzkleidung einen blauen Fleck oder eine schmerzhafte Prellung. Aber: Man opfert den Körper gerne für die Mannschaft“, erzählt der Linzer Profisportler mit einem verschmitzten Lachen.


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