Wahl in Steyregg - Gleich vier Kandidaten wollen das Amt des Bürgermeisters
Steyregg ist politisch sehr aktiv. Bürgermeister Hans Würzburger muss sich gleich drei Herausforderern stellen. Gerhard Hintringer (SPÖ), Edith Auinger (ÖVP) und Peter Breiteck (IST) kandidieren für das Amt. FPÖ und die Bürgerplattform Steyregg verzichten auf einen eigenen Kandidaten.
Gerhard Hintringer - Sozialdemokratische Partei
Gerhard Hintringer musste sich bei der letzten Bürgermeisterwahl in der Stichwahl geschlagen geben. Dieses Mal soll er das Amt aber für die SPÖ erobern.
Für Hintringer steht Wohnen in Steyregg im Mittelpunkt seine Forderungen. Junge Leute müssten sich Steyregg wieder leisten können und auch das Kinderbetreuungsangebot müsse ausgedehnt werden um den Bedürfnissen junger Familie gerecht zu werden. „Es tut mir weh, wenn die weg müssen“, so der 52-jährige Vertriebsfahrzeugführer.Ein Anliegen ist ihm weiterhin der ehest mögliche Bau des Seniorenheims. „Vielleicht gelingt es uns ja doch noch den Baubeginn vorzuverlegen“, hofft Hintringer. Sorgen bereitet ihm die aktuelle Verkehrssituation in Plesching. Bei 10.000 Fahrzeugen täglich, von denen viele viel zu schnell unterwegs seien, bestehe Handlungsbedarf. Hintringer erwartet aufgrund der insgesamt sechs Listen und Parteien eine schwierige Wahl. Dennoch möchte er ein Mandat hinzugewinnen und das Amt des Bürgermeisters erobern.
Edith Auinger - Volkspartei
Für die Volkspartei stellt sich Edith Auinger der Wahl. Nach vielen Jahren möchte sie das Bürgermeisteramt wieder für die ÖVP gewinnen.
In den kommenden Jahren gelte es, den Prozess der Stadtentwicklung weiterzuführen, so Auinger. Es braucht ein Konzept zur Förderung weiterer Betriebsansiedlungen im Gewerbegebiet, um jedes Jahr zusätzliche „saubere“ Arbeitsplätze und Lehrstellen nach Steyregg zu bringen. Besonders wichtig ist ihr die Erhaltung des Naherholungsraumes in der Umgebung, weswegen sie sich auch gegen eine Durchschneidung von Grünzonen durch die geplante Ostumfahrung ausspricht. Das Bürgermeisteramt strebt die 51-jährige Berufsschullehrerin und Konditorin an, weil sie überzeugt ist, dass „man in diesem Amt am unmittelbarsten die Anliegen der Menschen wahrnehmen und vertreten kann und für die Gesellschaft etwas bewegen kann.“Neben dem Bürgermeisteramt will die Volkspartei die derzeit neun Mandate zumindest halten.
Peter Breiteck - IST-Initiatives Steyregg
Erstmals bewirbt sich Peter Breiteck für das Amt des Bürgermeisters. Er tritt für die Liste 9 „IST-Initiatives Steyregg“ an.
Dass er als Neuling keine allzu großen Chancen hat tatsächlich zum Bürgermeister gewählt zu werden, ist dem 33-jährigen Kfz-Techniker und Sachverständigen durchaus bewusst. Ihm und seinen Mitstreitern ginge es vor allem darum, ein Gesicht zur Bürgerliste zu präsentieren, erklärt er bei einem Gespräch.Dass man einen Sitz im Stadtrat erkämpft, ist hingegen klares Ziel der Liste 9. „Die Bürgernähe im Verwaltungsapparat gehört wieder gesteigert und man muss auch wieder mehr auf die kleinen Interessen der Bürger eingehen, das fehlte in den letzten Jahren“, so Breiteck. Es gebe viele Kleinigkeiten, die kaum Geld kosten würden, mit denen man aber etwas bewegen könne. Als Beispiel nennt er die Einführung eines Stadtbusses, um in der weit zerstreuten Gemeinde die Möglichkeit zu schaffen, ins Zentrum zu fahren. Die Einführung eines Ast-Taxis wäre vor allem für die Jugend enorm wichtig, so Breiteck.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden