Wo die Einbrecher gerne zuschlagen

Jürgen Affenzeller, 26.02.2018 15:14

LINZ. Wo eingebrochen wird und welches Haus verschont bleibt, ist kein Zufall. Das zeigt eine Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV). Dafür wurden 50 verurteilte Einbrecher gefragt, wie sie ihre Tatorte auswählen und was sie abschreckt.

Ein Einbruch geht oftmals in wenigen Minuten vonstatten. Foto: Wodicka

Ausgewählt werden Orte mit guter Verkehrsanbindung, um schnell flüchten zu können, Häuser am Siedlungsrand oder solche, die uneinsehbare, dunkle Eingänge haben sowie Wohnungen in oberen oder unteren Stockwerken. Gekippte Fenster, unverschlossene Wohnungstüren und Hausschlüssel unter Blumentöpfen würden zu Einbrüchen einladen. „Wir reden hier nicht von einer Viertelstunde, sondern von Minuten, in denen ein Einbruch vonstatten geht“, weiß Othmar Thann, Direktor des KFV.

Einfache Verhaltensweisen machen das Zuhause sicherer

Gut einsehbare, belebte Orte schrecken die Täter also ab, ebenso wie Sicherheitsmaßnahmen. „Wenn das Haus eine Alarmanlage hat, gehe ich weiter“, sagte einer der befragten Einbrecher, ein anderer erklärte: „Sicherheitstüren gehen schon schwer auf, dafür benötigt man richtig gutes Werkzeug.“Oft reichen schon einfache Verhaltensweisen, um das eigene Zuhause sicherer zu machen. Hilfreich ist es etwa, wenn Nachbarn einander helfen, Briefkästen leeren, wenn jemand im Urlaub ist, damit die Abwesenheit nicht so offensichtlich ist, oder Eingangstüren in Wohnhäusern nicht leichtfertig öffnen.

Sicherheitstour: Start in Linz

Gemeinsam mit dem langjährigen Präventionskoordinator der Landespolizeidirektion OÖ, Brigadier Anton Wachsenegger, und Sicherheitsexperten aus der Region informiert die OÖ Versicherung im Rahmen der „Sicherheits-Tour“, wie man sich präventiv vor Einbruch schützen kann. Die Tour startet am Donnerstag, 1. März, im Volkshaus Ebelsberg (Beginn 18.30 Uhr).

Termine und Anmeldungen unter www.aktionsicheresheim.at