
LINZ. „Stolz auf Linz“ steht auf Plakaten, die neben dem offiziellen Stadtwappen eine kopflose Frau im Bikini zeigen. Die Sommerkampagne der FPÖ führte zu so heftigen Diskussionen, dass sich nun auch Bürgermeister Klaus Luger von der Kampagne distanziert.
Einer der Kritikpunkte: Da das freiheitliche Emblem fehlt, entsteht der Eindruck, dass es sich dabei um Plakate im Auftrag der Stadt handelt. „Plakatsujets, die mit offenem Sexismus arbeiten, können nicht im Sinne der Stadt sein. Noch dazu, wo gerade an einer Image-Kampagne (City Branding) für Linz gearbeitet wird, die in aller Munde ist“, fordert Ursula Roschger, Klubobfrau der Grünen Linz.
Luger: „Stadt distanziert sich von Motiven“
Aufgrund mehrerer Anfragen von Bürgern hält auch der Magistrat bereits per Aussendung fest, dass die Sujets in keinem Zusammenhang mit der Landeshauptstadt oder einer ihrer Einrichtungen stehen. Vielmehr handelt es sich dabei um die Kampagne der Freiheitlichen Partei. „Es steht grundsätzlich jeder Fraktion frei, das Wappen zu verwenden. Im konkreten Fall distanziert sich die Stadt von den aktuellen Plakaten und den Motiven darauf“, hält Bürgermeister Klaus Luger fest.
Auch der Linzer Tourismusdirektor Georg Steiner reagierte auf Facebook: „Wir haben damit nichts zu tun.“ Nachsatz: „Alle Anfrager, die bei mir heute gelandet sind, empfinden diese Plakate als eher peinlich und für Linz nicht förderlich.“
FPÖ-Vizebürgermeister Detlef Wimmer dazu: „Vereinzelte Kritik, wonach das Sujet mit einer jungen Dame im Bikini sexistisch wäre, ist objektiver Unfug: Dann wäre das ja schließlich auch jedes Freibad. Müsste die Dame etwa einen Burkini tragen, damit sich niemand aufregt?“
DER oder DIE Halbnackte wichtiger? - Nicht DIE Halbnackerte, eher DER Halbnackerte regt mich auf - obwohl er im Text verschwiegen wird - denn ich bin ihm seine Muskeln neidisch! Übrigens ist für DENKENDE jede Werbung mit viel bloßer Haut ziemlich lachhaft...
Sommerplakat- Kampangne - Also mir gefallen die Plakate und ich finde sie keineswegs sexistisch. Täglich werden Postwurfsendungen mit weitaus freizügigeren Darstellungen an viele Haushalte gesendet, im Fernsehen Szenen gesendet, die keineswegs jugendfrei sind und wenn 'Künstler' Nackte darstellen ist das eben Kunst. Die Linzer sollten auf diese Darsteller stolz sein! Glückwunsch FPÖ, so wird Werbung zum Selbstläufer!