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21.603 Unterschriften für die Petition #LINZLIEBTSEINTHEATER

Jürgen Affenzeller, 05.12.2018 15:16

LINZ. Eine Petition gegen die Aufkündigung des Theatervertrages durch die Stadt Linz, die am 6. Dezember im Gemeinderat beschlossen werden soll, fand 21.603 Unterstützer. Am Mittwoch wurden die Unterschriften von den Betriebsratsvorsitzenden des Landestheaters und des Bruckner Orchesters an Vertreter der Stadt Linz vor dem Alten Rathaus übergeben. 

  1 / 2   v.l.n.r.: Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler, Stadträtin Eva Schobesberger, Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer, Vbgm Mag. Bernhard Baier, Betriebsratsvorsitzender Johann Stütz (Technik & Verwaltung), Betriebsratsvorsitzende Gotho Griesmeier (Kunst) und Betriebsratsvorsitzender Josef Fuchsluger (Bruckner Orchester Linz). Foto: ÖVP Linz

9.606 Unterschriften wurden handschriftlich auf eigenen Unterschriftsbögen gesammelt. Die Online-Petition #LINZLIEBTSEINTHEATER haben 11.997 (Stand: 05.12.2018 um 07:15 Uhr, Petitionsende war 04.12.2018 um 23:59 Uhr ) unterschrieben und tausende von Kommentaren hinterlassen.

Prominente Unterstützer

Unter den Unterstützern der Petition finden sich auch Peter Simonischek, Nicholas Ofczarek, Claus Peymann, Friedrich Cerha, Joachim Meyerhoff, Hermann Beil, Franz Welser-Möst, Cornelius Meister, Bertrand De Billy, Christian Muthspiel, Wolfgang Breinschmid, die Ex-Intendanten Rainer Mennicken und Michael Klügl, Dennis Russell Davies, Walter Haupt, HK Gruber, Johannes Maria Staud, Christian Dolezal, Adi Hirschal, Christoph Nußbaumeder, Peter Konwitschny, Uwe Eric Laufenberg, Carl Philip von Maldeghem, Adrian Eröd, Thomas Köck und Ramesh Nair.

Unterstützung von ÖVP, Grünen und NEOS

ÖVP, Grüne und NEOS sprechen sich damit klar gegen die einseitige Auflösung des Theatervertrags durch die Stadt Linz aus, die am Donnerstag im Linzer Gemeinderat auf der Tagesordnung steht.

„Der Weg kann nur ein Miteinander, keinesfalls ein Gegeneinander sein. Schließlich endet die kulturelle Entwicklung von Linz nicht an ihren Stadtgrenzen. Das Aus für den Theatervertrag wäre ein massiver kulturpolitischer Rückschritt und der Tunnelblick von SPÖ und FPÖ in dieser Frage ein großer Schaden für die Stadt“, so Vize-Bürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) in Richtung SPÖ-Bürgermeister Klaus Luger. Diese Haltung sei langfristig gesehen eine Einbahnstraße.

Aktuelle Stunde zu diesem Thema im Gemeinderat

„Die Kündigung des Theatervertrages schadet der Stadt. Das ist ein kulturpolitisch katastrophales Signal und sicher nicht hilfreich, wenn es um Verhandlungen über eine grundlegende Verbesserung der Zahlungsströme zwischen Stadt und Land geht“, sagt Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger, deren Fraktion eine „Aktuelle Stunde“ zum Theatervertrag in Gemeinderat eingebracht hat.

„In dieser Sache werden politische Grabenkämpfe auf dem Rücken der Kultur ausgetragen. Hier braucht es aber ein klares Bekenntnis zur Kulturhauptstadt Linz und zur Vielfalt der hier angebotenen Kulturstätten, und das schließt das Landestheater mit ein.  Eine gute, zukunftsorientierte, dauerhafte und gemeinsame Lösung muss das Ziel sein, und das rasch: ein neuer Vertrag wäre ein schönes Weihnachtsgeschenk“, so NEOS-Gemeinderätin Elisabeth Leitner-Rauchdobler.


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