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Bündelung der Tourismusverbände eingeleitet: Mehr Gäste als Ziel

Jürgen Affenzeller, 11.01.2019 13:22

LINZ. Die Oö. Tourismusreform wird mit Hochdruck umgesetzt: So sind seit 1. Jänner etwa 33 Tourismusverbände an der Donau bereits unter einem Dach, insgesamt wird von ursprünglich 104 Verbänden auf rund 20 reduziert.  

v.l.: Friedrich Bernhofer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich, Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Markus Achleitner, Petra Riffert, Geschäftsführerin der WGD Donau Oberösterreich Tourismus GmbH, und Manfred Nenning, Bürgermeister der Gemeinde Bad Kreuzen.Fotos: Land OÖ / Sabrina Liedl

Das neue Oö. Tourismusgesetz, das im Februar 2018 in Kraft getreten ist, hat zum Ziel, die Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Oberösterreich durch moderne Strukturen fit für die Herausforderungen der Zukunft zu machen. „Durch Zusammenlegungen von ursprünglich 104 Tourismusverbänden auf letztlich rund 20 sollen durch Bündelung von Ressourcen schlagkräftige und effiziente Organisationen geschaffen werden“, betont Wirtschafts- und Tourismuslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Diese neuen Tourismusverbände (TVB) entstehen in den nächsten Wochen: 

  • Attersee-Attergau (aus 4 bestehenden TVBs)
  • Braunau-Seelentium (aus 7 bestehenden TVBs und 7 weiteren Tourismusgemeinden)
  • Donau Oberösterreich (aus 31 bestehenden TVBs und 2 zweiteren Tourismusgemeinden entlang der Donau)
  • Steyr und die Nationalpark Region (aus 4 bestehenden TVBs und 1 weiteren Tourismusgemeinde)
  • Traunsee-Almtal (aus 3 bestehenden TVBs)
  • Urlaubsregion Vitalwelt Bad Schallerbach (aus 1 bestehendem TVB und 1 weiteren Tourismusgemeinde)
  • Tourismusverband Region WEls (aus dem bestehenden TVB Wels-Sattledt und Kremsmünter)

Die Verordnung für den neu eingerichteten Tourismusverband Donau Oberösterreich wurde bereits im Dezember 2018 von der Oö. Landesregierung beschlossen und gilt mit 1. Jänner 2019. Die Verordnung zur Fusionierung der weiteren Tourismusverbände wird voraussichtlich im Februar beschlossen. „Bis dahin müssen bestehende Verbände noch diverse Beschlüsse wie den Jahresabschluss fassen“, so Achleitner.

Ziel: 15 Prozent mehr Wertschöpfung

„Unser Ziel soll sein, 15 Prozent mehr Wertschöpfung zu lukrieren im Vergleich zum Jahr 2017, aber natürlich auch, mehr Gäste nach Oberösterreich zu locken“, sind sich Markus Achleitner und Friedrich Bernhofer, Vorsitzender der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich, einig.

Formeller Hauptsitz in Bad Kreuzen

Manfred Nenning, Bürgermeister der Gemeinde Bad Kreuzen, freut sich, dass seine Gemeinde als Sitz des neuen Tourismusverbandes ausgewählt wurde (Bürostandort Linz): „Als einzelne Gemeinde kann man nur sehr eingeschränkt neue Märkte erobern. Von den Gästen werden nur mehr Regionen wahrgenommen, die professionell auftreten. Hier sehe ich für uns den größten Mehrwert, Teil eines großen Ganzen zu sein.“

Linz peilt enge Zusammenarbeit mit Umland an

Der Tourismusverband Linz will zudem eine engere Zusammenarbeit mit umliegenden Gemeinden anpeilen. „Hier wurde der Diskussionsprozess nun gestartet“, verrät Markus Achleitner. 


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