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Ehemaliges Nestlé-Areal: Künftige Nutzung weiter offen

Karin Seyringer, 10.09.2019 10:32

LINZ. Vorerst nicht weiterverfolgt wird die Umnutzung des ehemaligen Nestlé-Areals im Linzer Franckviertel. Stadt und Investoren konnten sich auf keinen gemeinsamen Weg einigen.

Ehemaliges Nestlé-Areal: vorerst keine Entscheidung zur künftigen Nutzung Foto: Volker Weihbold
Ehemaliges Nestlé-Areal: vorerst keine Entscheidung zur künftigen Nutzung Foto: Volker Weihbold

Derzeit besitzt das 17.000 Quadratmeter große Areal eine Widmung für Betriebsbaugebiet. Eine Entwicklung im Sinne der Investoren als Wohngebiet sei für die Stadt eindeutig negativ behaftet, wie Vizebürgermeister Planungsreferent Markus Hein mitteilt.

„Bestens für kleine Betriebe geeignet“

„Das ehemalige Nestlé-Areal ist für Arbeitsplätze und für die Ansiedlung kleiner Betriebe bestens geeignet. Diese Arbeitsstätten wären zudem auch für Einpendler durch den neu entstehenden S-Bahnhof erschlossen“, so Hein, der betont, dass die städtebauliche Kommission das Areal ebenfalls ungeeignet für den Wohnbau hält.

Neuer Wohnraum würde zwar ein verdichtetes Stadtviertel schaffen, aber mit dem Effekt, dass viele betriebliche Nutzungen durch die näher rückende Wohnbebauung unmöglich wären. Die Schaffung von leistbarem Wohnraum habe für die Stadtpolitik sehr hohe Priorität, doch nicht jeder Standort sei dafür geeignet, so Hein.

„Bürger einbeziehen“

Die Linzer Grünen sehen für das Areal die Chance, die Fläche im Sinne der Menschen und des Gemeinwohls zu entwickeln. So biete sich an, wichtige Lücken im Infrastruktur-Bereich zu schließen. „Unter anderem wird im Franckviertel dringend ein Postpartner benötigt, der auf dem Gelände Platz finden könnte“, schlägt Gemeinderätin Marie-Edwige Hartig vor. Die Grünen fordern für eine zukunftsorientierte Entwicklung die Einbeziehung der Bürger und des Stadtteilzentrums Franckviertel, die Schaffung kostenloser Begegnungsräume, die Einplanung eines attraktiven, frei zugänglichen, begrünten Freiraumes und die Erstellung eines Klimaplanes mit Maßnahmen wie ökologische Bauweise und Begrünung.


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