LINZ/HELFENBERG. Der Generaldirektor der Hypo Landesbank Oberösterreich, Andreas Mitterlehner, ist in der Nacht auf Donnerstag im Alter von 58 Jahren überraschend an Herzversagen gestorben.
Der gebürtige Helfenberger Mitterlehner war mit der stellvertretenden Generaldirektorin der Raiffeisen Landesbank Oberösterreich (RLB), Michaela Keplinger-Mitterlehner verheiratet, mit der er in Linz lebte.
Seit 15 Jahren führte er die Hypo Landesbank OÖ. Unter seinen Brüdern unter anderem der ehemalige Vizekanzler und VP-Chef Reinhold Mitterlehner sowie der Chef des Landeskriminalamts Oberösterreich, Gottfried Mitterlehner.
LH Stelzer: „Oberösterreich verliert einen bedeutenden Gestalter“
„Sehr traurige Nachrichten erreichen mich aus Oberösterreich“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer, der sich gerade auf einer Auslandsreise in Israel befindet: “Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl zum unerwarteten Verlust von Andreas Mitterlehner gilt seiner Frau Michaela, seinen Angehörigen und Freunden.“
Dr. Andreas Mitterlehner war seit über 30 Jahren im Bankwesen tätig, die letzten 15 Jahre davon als Generaldirektor der Hypo Oberösterreich: “Er hat nicht nur die Hypo Oberösterreich ganz entscheidend mitgeprägt und erfolgreich durch die Finanzkrise geführt, er hat auch intensiv zur Stärkung und Absicherung der heimischen Wirtschaft und unserer Leitbetriebe in Oberösterreich beigetragen“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer. “Andreas Mitterlehner war nicht nur ein erfolgreicher Manager, sondern vor allem auch ein engagierter und liebenswürdiger Mensch. Sein Tod trifft mich persönlich sehr.“
Neben dem umfangreichen und intensiven Engagement im Bankwesen hat Andreas Mitterlehner sich auch in weiteren Funktionen um die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung von Oberösterreich bemüht, etwa in Funktionen der Wirtschaftskammer oder im Beirat des Vereins der Freunde der Florianer Sängerknaben.
Wirtschafts-Landesrat Achleitner: „Sein Tod reißt eine Lücke“
Auch Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner zeigt sich tief erschüttert: „Andreas Mitterlehner war ein langjähriger Freund und hochgeschätzter Manager-Kollege im Landesholding-Bereich, noch am Wochenende waren wir zusammen, sein plötzlicher Tod reißt eine Lücke und macht mich tief betroffen. Als für die Landes-Beteiligungen zuständiges Regierungsmitglied darf ich seine fachlichen Qualitäten hervorheben, er zählte zu jenen Verantwortungsträgern in der Finanzwirtschaft, die durch ihre Persönlichkeit Vertrauen in ihre Bank schaffen. Er war eine Führungspersönlichkeit, die seine Aufgaben hochprofessionell erfüllt hat, er stand für Verlässlichkeit, Verantwortungsbewusstsein gegenüber Sparern und Kreditnehmern, vernünftiges Abwägen von Risiken und vor allem auch für das Bewusstsein, dass Wirtschaft nicht Selbstzweck ist, sondern immer den Menschen zu dienen hat“, unterstrich Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner.
Andere Banken kondolieren
In Aussendungen reagierten auch andere Banken in OBeröstterreich geschockt auf das Ableben Mitterlehners:
„Andreas Mitterlehner war ein wichtiger Repräsentant der Banken und der Wirtschaft in Oberösterreich - und darüber hinaus. Sein Weitblick und seine Umsicht sind für uns ein großes Vorbild. Vor allem auch, weil er uns alle durch seine Menschlichkeit berührt und bewegt hat und uns als Freund begegnet ist. Wir möchten seiner Gattin Michaela Keplinger-Mitterlehner und seiner gesamten Familie auch auf diesem Weg unser innigstes Beileid aussprechen“, betonen VKB-Generaldirektor Christoph Wurm und VKB-Vorstandsdirektor Alexander Seiler.
„Der plötzliche Tod von Andreas Mitterlehner ist bestürzend. Mit ihm haben wir einen Bankmanagerkollegen mit Handschlagqualität und Weitblick verloren. Wir sind in Gedanken bei seiner Familie“, verlautbarte auch der Vorstand der Sparkasse OÖ am Donnerstagnachmittag.
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