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Umsatz steigt bei Energie AG, aber Einmaleffekte drücken auf das Ergebnis

Wolfgang Schobesberger, 19.12.2019 15:44

LINZ. Bei der Energie AG drückt die geänderte Bewertungsmethode für das Stromnetz das EBIT auf 73 Millionen Euro, der Umsatz kletterte unterdes auf über 1,8 Mio Euro. Die Konzernführung beruhigt und zeigt sich zufrieden mit dem Geschäftsjahr.

Großer Andrang bei der Bilanz-Pressekonferenz der Energie AG.
Großer Andrang bei der Bilanz-Pressekonferenz der Energie AG.

Man habe das besonders gute Ergebnis für die Anpassung der Bewertungsmethode für das Stromnetz genutzt, erklärt Generaldirektor Werner Steinecker. Dadurch wurde eine Wertminderung von 109 Mio. Euro vorgenommen. Dies sage aber nichts über eine verminderte Qualität des Netzes, wird betont. „Das ist rein ein Bewertungsvorgang, das ist immer noch gleich viel wert“, bestätigt CFO Andreas Kolar. Dieser und andere Einmaleffekte drücken aber stark auf das EBIT, das im Geschäftsjahr 2018/19 bei 73 Millionen Euro liegt. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Minus von 57,5 Prozent.

Umsatzsteigerung

Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11, 5 Prozent auf 1.813,4 Mio Euro gesteigert werden. Besonders positiv wirkte sich der verstärkte Einsatz des Gas-Kraftwerkes in Timelkam und die gute Entwicklung im Entsorgungsbereich aus.

Steigende Investitionen

Auch die Investitionen lagen mit 213,1 Mio Euro über dem Vorjahr. Die Investitionssummen sollen auch in den kommenden Jahren hoch bleiben. „Wir planen in den nächsten fünf bis sechs Jahren rund eine Milliarde Euro zu investieren.

Geringe Wechselraten

Erfreulich ist für die Energie AG auch, dass es bei den Stromkunden nur geringe Wechselraten gibt. Dies liege am starken Regionalbezug der Energie AG, ein Schlüsselelement sei hier aber auch die Preisgarantie gewesen.

Zukunftsprojekte

Die Energie AG wird auch in Zukunft weiter auf den Ausbau der Glasfaserkabel-Infrastruktur setzen. „Wir haben uns ausschließlich dieser Technologie verschrieben“, unterstreicht Steinecker. Man will weder mit auf Kupferkabeln noch mit 5G arbeiten. Man tue weiter das, was man könne, so Steinecker weiter.

Auch die Anforderungen durch die Elektromobilität werden künftig eine Herausforderung sein.

110 kV-Leitungen

Weiter beschäftigen werden die Energie AG auch die in Bau befindlichen 110 kV-Leitungen in Oberösterreich. Diese seien nicht nur für die Versorgungssicherheit, sondern vor allem für die Versorgungsqualität wichtig .Der Bau der Leitung zwischen Vorchdorf und Kirchdorf soll kommendes Jahr abgeschlossen werden, bei der Leitung zwischen Ried und Raab wurde bereits mit den Bodenuntersuchungen begonnen. Eine dritte Leitung im Mühlviertel ist in Planung.


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