Spende aus „Kochtopf statt Mistkübel“ an Sozialvereine übergeben
LINZ. Seit 2013 setzt das Umweltressort von Landesrat Rudi Anschober Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung, um Bewusstsein zu schaffen, noch gute Produkte vor dem Abfall zu bewahren oder auch die Handlungsweisen von Supermärkten oder Großküchen zu optimieren. Denn jährlich landen allein in Oberösterreich 25.500 Tonnen Lebensmittel als vermeidbare Abfälle im Restmüll – das entspricht einem Anteil von 14,9 Prozent des Restabfalls sowie 17,3 Kilo pro Einwohner im Jahr.
Auf diese vermeidbaren Lebensmittelabfälle macht die Kochshow-Tour „Kochtopf statt Mistkübel“ aufmerksam. Bei der diesjährigen Kochshow-Tour auf der Burg Clam sowie auf der KinderUni herrschte großes Interesse. Viele Genießer und Interessierte waren dabei, als aus Lebensmitteln, die ansonsten trotz guter Qualität im Abfall landen würden, weil sie nicht der optischen Norm entsprechen oder ihr Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, tolle Speisen gekocht wurden. Pro Portion wurde eine freie Spende eingehoben.
Die Gesamteinnahmen tun nun weiterhin Gutes, sie wurden von Landesrat Anschober an Vereine der Zivilgesellschaft übergeben: 1.600 Euro für das Vinzenzstüberl der Barmherzigen Schwestern, 1.600 Euro für den Sozialverein B37, 1.600 Euro für die Kupfermuckn der ARGE Obdachlose, 1.600 Euro an die ARGE OÖ Frauenhäuser.
„Ich möchte mit Initiativen wie der Kochshow-Tour dazu aufrufen, etwas gegen das System der Verschwendung zu unternehmen. Ein herzliches Danke an dieser Stelle an die Kochshow-Partner und natürlich an Sie – nur mit Ihrer Unterstützung konnte „Kochtopf statt Mistkübel“ an vielen Terminen stattfinden, so viele Menschen erreichen und kann mit den Spendenerlösen noch weiterhin viel Gutes tun!“, so Anschober.
Tipps für ein Weihnachten ohne Lebensmittel-Müll
Gerade zu Feiertagen und Festtagen ist die Gefahr groß, zu viel einzukaufen oder zu kochen und somit auch die Gefahr, dass viele Produkte im Abfall landen. Mit ein paar einfachen Tipps, lässt sich Lebensmittelverschwendung bestmöglich vermeiden:
- Einkaufen mit Einkaufszettel hilft, den Überblick zu bewahren.
- Nein zu Mengenlockangeboten „Nimm“ 3, zahl 2“
- richtige Lagerung von Lebensmitteln, etwa Obst und Gemüse bei kühleren Temperaturen, Fleisch/ Milch(-produkte) in möglichst ununterbrochener Kühlkette, Brot in Naturmaterialien etc.
- Restküche für übriggebliebene Lebensmittel, etwa Semmeln als Bröselbrot oder Restl-Rezepte neu genießen
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