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700 Millionen Euro Hilfspaket für Vereine und NGOs

Karin Seyringer, 13.05.2020 10:29

WIEN/OÖ/NÖ. Der Bund schnürt ein weiteres Hilfspaket – mit 700 Millionen Euro sollen gemeinnützige Vereine und Nonprofitorganisationen unterstützt werden. Der Fonds ist auf zwei Quartale angelegt.

Vizekanzler Werner Kogler (l.) und Finanzminister Gernot Blümel (Foto: Andy Wenzel/BKA)
Vizekanzler Werner Kogler (l.) und Finanzminister Gernot Blümel (Foto: Andy Wenzel/BKA)

Wie Vizekanzler Werner Kogler und Finanzminister Gernot Blümel in einer Pressekonferenz am heutigen 13. Mai bekannt gaben, werde das Paket heute im Parlament eingebracht werden.

Das Vereins-Paket in Höhe von 700 Millionen Euro sei einmalig in Europa, so Kogler. Die Unterstützung gelte für Kunst- und Kulturvereine ebenso wie für Sportvereine, Organisationen des sozialen Bereichs oder auch der Entwicklungsarbeit.

Angelegt auf zwei Quartale

In die „beachtliche Summe“ sei bereits einkalkuliert, dass viele Vereine in der Kultur oder im Sport über Monate betroffen seien, daher seien die Hilfen auf zwei Quartale angelegt. Es gehe um eine Unterstützung zur Kostenabdeckung und in Folge um eine Starthilfe für die Zukunft, erläutert Kogler. Ausgezahlt werde in zwei Phasen. Obergrenzen seien denkbar, hier sei aber noch nichts festgelegt.

Der Fonds werde auch transparent sein, jeder solle sehen, wer was bekomme. Abgewickelt wird die Hilfe über das Austria Wirtschaftsservice AWS.

„Hilfen nicht so schnell wie gewünscht“

Vom 38 Milliarden Rettungsschirm seien bereits 20 Milliarden rechtsverbindlich zugesagt, so Finanzminister Blümel. „Wir sehen, dass es nicht so schnell geht, wie wir uns das gewünscht haben. Wir arbeiten aber täglich daran, hier Verbesserung zu erreichen - auch was die spezifische Betroffenheit für einzelne Branchen betrifft. Es gibt leider keine Blaupause, wie man solche Hilfen abwickelt“, und man sei meist auch nicht der alleinige Abwickler, „vieles liegt nicht in unserem Bereich“.

Beim Fixkostenzuschuss für Unternehmen warte Blümel täglich auf die Freigabe der EU, beantragt werden können soll dieser ab nächster Woche.

Lockerung in der Kultur

Unabhängig von der Pressekonferenz kündigte Gesundheitsminister Rudi Anschober im oe24.TV-Interview an, dass es bei Kulturveranstaltungen bis Ende Mai einen zweiten größeren Schritt geben werde. Es werde um kleine und mittlere Theateraufführungen und Ähnliches gehen, unter geschützten Rahmenbedingungen.


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