Linz AG investiert in neuen Gebäudekomplex an der Wiener Straße
LINZ. Direkt neben ihrer Zentrale an der Wiener Straße investiert die Linz AG nun in ein neues „Stromnetz-Gebäude“. Besonderes Merkmal des Komplexes: eine umweltfreundliche Fassade.
Derzeit entsteht an der Wiener Straße 125, Ecke Oberfeldstraße, bekannt als ehemaliges „Josef Wick & Söhne“-Areal ein neuer multifunktionaler Gebäudekomplex der Linz AG. „Wir errichten ein neues Gebäude, dass nicht nur ein Bürogebäude sein wird“, so Vorstandsdirektor Josef Siligan. Neben Büros für 240 Mitarbeiter der Linz AG Netz wird in dem Komplex noch ein modernes Umspannwerk, ein Datacenter und eine Fernkältezentrale untergebracht. Diese soll den immer steigenden Ansprüchen an das Stromnetz und den immer heißer werdenden Sommern Rechnung tragen.
Ökologische Fassade
Die Ausschreibung für die Generalplanung erfolgte im Rahmen eines zweistufigen europaweiten Verfahrens. In diesem Verfahren setzte sich das Konzept des europaweit tätigen Planungsbüros ATP Architekten Ingenieure durch. „Wenn man die Wienerstraße entlang fährt wird man sehen, dass die Fassade schwarz weiß ist“, beschreibt Linz AG-Generaldirektor Erich Haider den Entwurf. Diese Farbgestaltung ist einer funktionellen Besonderheit geschuldet: „Die Längspaneele sind Photovoltaikelemente. Das Umspannwerk wird vollkommen begrünt werden.“ Bei der Planung habe man besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. „Das beginnt bei der Auswahl von Materialien über die Fassadengestaltungen mit Pflanzen und geht hin bis zur Instandhaltung“, so Vorstandsdirektorin Jutta Rinner.
Abbruch im Gange
Der Nachhaltigkeitsgedanke begann dabei schon vor dem Abriss des bestehenden Gebäudes. „Es wird nicht einfach abgebrochen. Alles was noch verwertbar war, wurde vorher entfernt und wird wiederverwertet“, erklärt Haider. Der Abbruch selbst ist derzeit schon im Gange und wird noch bis Ende Juli andauern. Der Baubeginn ist noch dieses Jahr im November geplant. 2023 soll die Eröffnung stattfinen, 2024 die komplette Fertigstellung.
Investition als Signal
„Wir investieren dafür 57,7 Millionen Euro zum derzeitigen Stand.“ Dabei soll mit der Investition in den neuen Gebäudekomplex auch ein Signal gesetzt werden: „Die Coronakrise trifft uns hart. Nichts desto trotz wollen wir ein Signal senden: ‚Wir glauben an die Zukunft!‘“, so Generaldirektor Haider. Denn von dem Bau soll durch Aufträge auch die heimische Wirtschaft profitieren. „Wir hätten es auch vor Corzonazeiten gemacht und wir haben es auch vor Corona beschlossen, aber jetzt ist es noch wichtiger“, bekräftigt auch Bürgermeister und Linz AG-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Luger.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden