Kleine Pensionen werden um 3,5 Prozent erhöht
WIEN/OÖ. Pensionisten mit kleiner Pension bekommen im nächsten Jahr mehr als die doppelte Inflationsabgeltung. Bei bis 1.000 Euro Bezügen werden diese um 3,5 Prozent angehoben, bis 1.400 Euro fällt die Steigerung linear ab. Ab 2.333 Euro wird die Erhöhung mit einem Fixbetrag von 35 Euro gedeckelt. Die Bundesregierung hat dies bekannt gegeben, am Mittwoch, 30. September soll der Ministerrat die Erhöhung beschließen.
Kleine und mittlere Pensionen werden besonders stark erhöht, die Ausgleichszulage wird auf 1.000 Euro angehoben. Genau die gesetzlichen 1,5 Prozent Plus gibt es bei einer Pensionshöhe von 2.333 Euro – mit dem Fixbetrag von 35 Euro, der auch für alle höheren Bezüge gilt. Die Kosten für die Anpassungen werden sich 2021 auf rund eine Milliarde Euro belaufen.
„Corona-Bonus für Pensionisten“
Damit werde nach dem Corona-Bonus für Familien und Arbeitnehmer nun auch die ältere Generation entlastet. Von der Erhöhung der Mindestpension würden zu zwei Drittel Frauen profitieren“, heißt es.
Positive Reaktionen aus OÖ
Der OÖ. Landesrat für Zusammenleben Stefan Kaineder freut sich: „Diese Erhöhung hilft vor allem Frauen, die ein ganzes Leben hart gearbeitet haben.“ Die 1.000 Euro Mindestpension sei ein wesentlicher Schritt zur Bekämpfung der Altersarmut.“
„Durch die Erhöhung der Pensionen, insbesondere der Kleinpensionen, wird eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten entstehen. Zum einen ergibt sich für die rund 1,3 Millionen Senioren, die mit 1.100 Euro im Monat auskommen müssen, ein größerer finanzieller Spielraum, zum anderen fließen die Bezüge kleiner und mittlerer Pensionen ohnehin fast gänzlich in die heimische Wirtschaft“, so LH a.D. Josef Pühringer, Landesobmann des Oö. Seniorenbundes.
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