Postgewerkschaft warnt vor drohendem Kollaps
OÖ. Post und Paketdienste kämpfen im Corona-Jahr mit einer Paketflut. Die Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten warnt vor einem drohenden Kollaps. Die Mitarbeiter seien am Limit, zusätzlich würden betriebsinterne Corona-Maßnahmen belasten, so Markus Sammer, Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten, Landesgruppe Oberösterreich.
Die Situation in der Paket- und Gesamtzustellung entwickle sich kurz vor Weihnachten zu einem Desaster. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am Limit und manche klagen bereits über gesundheitliche Probleme. Gearbeitet wird bis in die Abendstunden, dennoch können die Postmitarbeiter die Paketflut kaum bewältigen“, so Markus Sammer, Vorsitzender der Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten, Landesgruppe Oberösterreich.
Eingeleitete Maßnahmen würden nicht greifen
Zur Paketflut vor Weihnachten kommen betriebsinternen Corona-Maßnahmen wie ein gestaffelter Dienstbeginn, der vor große Schwierigkeiten stelle. „Fest steht, dass die seitens des Unternehmens eingeleiteten Maßnahmen zur Bewältigung der extrem steigenden Paketzahlen nicht richtig greifen und bei den betroffenen Mitarbeitern nicht wirklich ankommen. Um die Zustellung bis Weihnachten sicherstellen zu können, müsste man daher dringendst den gestaffelten Dienstbeginn beenden und die kontaktlose Paketzustellung wieder einführen. Hier braucht es unbedingt mehr Flexibilität seitens des Unternehmens. In der betriebsstärksten Zeit des Jahres und unter zusätzlichen Corona-Bedingungen müssen eben andere Wege gesucht werden, um die besonderen Herausforderungen zu stemmen“, so Sammer.
Kapazitätsengpässe würden im gesamten operativen Bereich der Post AG herrschen - in den Postfilialen, den Verteilzentren und in der Transportlogistik.
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