Forschungsprämie für Unternehmen: Tipps & Tricks für einen erfolgreich Antrag
OÖ. Durch die Einreichung der Forschungsprämie können sich Unternehmen jährlich 14 Prozent der Aufwände für Forschung & Entwicklung (F&E) vom Finanzamt zurückholen. Ein Viertel aller forschungstreibenden KMU lässt sich jedoch vom administrativen Aufwand abschrecken und verschenkt diese indirekte Beihilfe. Was es bei der Beantragung der Forschungsprämie zu beachten gilt, erläuterten die Förderexperten der oö. Standortagentur Business Upper Austria auch 2021 in einem Workshop.
Die Forschungsprämie ist eine Steuerprämie für Unternehmen und beträgt 14 Prozent der tatsächlichen Forschung & Entwicklungs-Aufwendungen eines Wirtschaftsjahres. Zu unterscheiden sind eigenbetriebliche Forschung & Entwicklung (F&E) und Auftragsforschung. Unternehmen erhalten die Forschungsprämie auch unabhängig davon, ob sie in dem betreffenden Wirtschaftsjahr Steuern gezahlt haben oder nicht. Viele Unternehmen lassen die Prämie jedoch liegen, da sie den administrativen Aufwand scheuen.
Workshop-Teilnehmer: „Ich mir einiges für künftige Anträge mitnehmen“
Einen Vormittag lang erhielten daher bereits die Teilnehmer eines Workshops der oö. Standortagentur Business Upper Austria wertvolle Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Antrag von Susanne Herain-Aigner und Claudia Roither, Projektmanagerinnen bei Business Upper Austria. Sowohl Unternehmen, die bereits eingereicht haben, als auch Betriebe, die bisher keine Erfahrung mit der Beantragung der Forschungsprämie hatten, nahmen am Austausch teil. „Ich habe seit vielen Jahren Erfahrung mit der Einreichung von F&E-Projekten bei der FFG und bei der Beantragung der Forschungsprämie. Trotzdem war der Workshop für mich sehr interessant und hilfreich“, sagt Gerhard Angerer, Leiter Vorentwicklung bei der Trumpf Maschinen Austria GmbH & Co. KG, die dieses Jahr mit einem Pegasus in der Kategorie Innovationskaiser ausgezeichnet wurde. „Besonders aus den Praxis-Teilen kann ich mir einiges für den Berufsalltag und künftige Anträge mitnehmen – wie zum Beispiel die umfassenden Erfahrungsberichte oder die Dos & Don‘ts.“
Auch die Steuerberaterin Silvia Musial von der mc group Steuerberatungs GmbH, die im Juni den Pegasus für Frauen in führender Position erhielt, profitiert von den Tipps der Expertinnen: „Bisher lag mein Fokus bei den Forschungsprämien-Anträgen meiner Kunden der Forschungsprämie betrifft. In Zukunft habe ich dadurch einen viel umfassenderen Blick auf die Anträge und kann meine Kunden optimal unterstützen.“
Weitere Workshops 2021
Die Förderexperten von Business Upper Austria beraten Betriebe zu den inhaltlichen Voraussetzungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und coachen bei Bedarf auch beim Verfassen der Anträge für das FFG-Gutachten. Die persönliche Erstberatung zu allgemeinen Fragen ist kostenlos. „Wenn Sie an einem Workshop zum Thema Forschungsprämie teilnehmen möchten, können Sie sich für künftige Termine 2021 vormerken lassen. Schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff 'Interessent Workshop Forschungsprämie' an foerderungen@biz-up.at. Dies gilt noch nicht als verbindliche Anmeldung“, so die oö. Standortagentur Business Upper Austria.
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