
OÖ/LINZ. Mit fast 375.000 Anfragen verzeichnete der AK-Rechtsschutz 2020 einen Rekord.
374.812 Anfragen bearbeiteten die AK-Rechtsschutzexperten 2020 – ein Rekordwert. Das entspricht einem Anstieg von 15 Prozent. Im Mittelpunkt standen vor allem die Auswirkungen der zahlreichen Gesetze und kurzfristig erlassenen Verordnungen zur Bekämpfung der Covid 19-Verbreitung. „Prägend war die große Unsicherheit“, so AK OÖ-Präsident Johann Kalliauer. So änderten sich Verordnungen zum Teil täglich, was die Arbeit der Experten massiv erschwerte.
Anzahl der telefonischen Beratungen explodiert
Ein Großteil musste zudem ins Home-Office, persönliche Beratungen waren nur mehr eingeschränkt möglich. Deren Anteil sank übers Jahr gerechnet um 28 Prozent auf rund 45.000. Das tat der Beratungsqualität jedoch keinen Abbruch. Denn umso mehr wurden Telefon und Internet als Instrumente der Fragebeantwortung genutzt. So stieg die Zahl der Mail-Anfragen um 71 Prozent auf mehr als 50.000. Die meisten Anfragen – fast 28.000 – erfolgten per Telefon. Das entspricht einem Anteil von 74,6 Prozent (+ 20 Prozent).
Über 5.000 Anrufe an einem Tag
Insbesondere, als am Tag des ersten „Lockdowns“ am 16. März ein großer Teil der Handels-, Gastronomie- und Dienstleistungsbetriebe schließen musste, gab es einen bis dahin nicht gekannten Ansturm auf die Servicedienste der AK Oberösterreich. Alleine an diesem Tag registrierte man 5.011 Telefonanrufe sowie 756 Mail-Anfragen. „Wir haben alles in die Telefonie reingesteckt. Von anderen Abteilungen haben Juristen auch in der E-Mail-Beratung ausgeholfen“, so Andrea Heimberger, Direktorin der AK Oberösterreich. „Wir sind da sehr flexibel, was Abteilungsübergreifende Einsätze anbelangt“, ergänzt Kalliauer.