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OÖ. Hundehaltegesetz auf der Zielgeraden

Karin Seyringer, 08.03.2021 18:03

OÖ. Der Gesetzesentwurf zum neuen OÖ. Hundehaltegesetz wurde am Montag einstimmig dem Landtag zur finalen Beratung zugewiesen. Im Juni soll es zur Beschlussfassung kommen, teilen Sicherheits-Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) und OÖVP-Klubobmann Christian Dörfl mit.

Der Schwerpunkt im neuen Hundehaltegesetz liegt auf der Ausbildung - Symbolfoto. (Foto: Maria Sbytova/Shutterstock.com)
Der Schwerpunkt im neuen Hundehaltegesetz liegt auf der Ausbildung - Symbolfoto. (Foto: Maria Sbytova/Shutterstock.com)

Die wesentlichen Änderungen bestehen in einem verbesserten Sachkundenachweis, welcher mit Prüfung abzuschließen sein wird, und einem im Curriculum festgeschriebenen Aufklärungsgespräch. Mit letzterem soll eine Hilfestellung geboten werden, welcher Hund am besten zum Halter und zum Umfeld passt. „Mein Dank geht in allererster Linie an die Expertinnen und Experten, die ihre Fachkenntnis mehrfach in die Gespräche eingebracht haben. Ich habe von Anfang an klar die Position vertreten, dass man bei der Ausbildung von Hund und Haltern ansetzen muss und dass der Hund auch ins Umfeld passen muss. Eine Liste mit Hunden mit erhöhtem Gefährdungspotential wird es nicht geben. Durch den verbesserten Sachkundenachweis vor Anmeldung des Hundes schaffen wir Sicherheit für Hund, Halter und Umfeld“, zeigt sich Landesrat Klinger erfreut darüber, dass das Gesetz auf der Zielgeraden ist.

Verschränkung von Hunderegister und Heimtierdatenbank

„Dank der Einbindung namhafter Experten und den unzähligen Stellungnahmen konnte ein Paket mit Hausverstand geschnürt werden – für ein sicheres Zusammenleben von Mensch und Tier und zum Schutz von Hunden“, so auch OÖVP-Klubobmann Christian Dörfel. Dieser zeigt sich zuversichtlich, dass das Gesetz im Landtag schnell zu einem Abschluss kommt.

Auch er verweist auf den Schwerpunkt Ausbildung, „denn ein Halter, der weiß, welcher Hund zu ihm passt, ist der erste Schritt zu guter Hundeführung“, so Dörfel. Als entscheidende Veränderung sieht Dörfel die Verschränkung von Hunderegister und Heimtierdatenbank des Bundes. „Künftig sind Tiere bei der Anmeldung automatisch in der Datenbank eingetragen. Dies schafft für Hundehalter eine maßgebliche Verwaltungsvereinfachung und erleichtert Behörden das Auffinden von Hunden.“

Dörfel fordert rasche Wiedereröffnung von Hundeschulen

Dörfel macht sich darüber hinaus für eine rasche Wiedereröffnung der Hundeschulen stark. „Es gibt keinen Grund, Hundeschulen im Freien und unter Einhaltung der vorgeschriebenen Maßnahmen nicht wieder zu öffnen. Wir brauchen sie, um ein bestmögliches Maß an Ausbildung zu gewährleisten“, so Klubobmann Dörfel.


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