Sparkasse OÖ: "Oberösterreich steht gut da"
LINZ/OÖ. Trotz Corona-Krise kann die Sparkasse OÖ auf ein erfolgreiches Jahr 2020 zurückblicken. Unter anderem ist auch das Volumen der an Unternehmen vergebenen Investitionskredite gestiegen.
Auf ein erfolgreiches Jahr 2020 kann die Sparkasse OÖ zurückblicken. Sie erzielte im Jahr 2020 einen Anstieg der Bilanzsumme um 12,3 Prozent auf 14,9 Milliarden Euro. Die Primärmittel stiegen um 9,7 Prozent (+1 Milliarde Euro) auf 11,4 Milliarden Euro, das Volumen der Spareinlagen legte trotz anhaltendem Niedrigzinsumfeld um 299 Millionen Euro (+6,3 Prozent) auf 5 Milliarden Euro zu. Das harte Kernkapital erreichte einen Wert von 930 Millionen Euro (Vorjahr: 903 Millionen Euro), die Kernkapitalquote lag bei 16,9 Prozent. In Summe erreichte die Sparkasse OÖ ein Ergebnis vor Steuern in der Höhe von 62,7 Millionen Euro. Wir beobachten die wirtschaftlichen Entwicklungen sehr genau und haben für schwierige Zeiten vorgesorgt. Wir sind gerüstet für die Zukunft. Das spiegelt sich auch in unserem Jahresergebnis wider“, so Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ.
Steigerung bei Investitionskrediten
Im Jahr 2020 gewährte die Sparkasse OÖ Unternehmen zudem Überbrückungsfinanzierungen im Volumen von rund 445 Millionen Euro und mit Kreditstundungen in Höhe von 36 Millionen Euro. „Wir haben sehr hohe Einlagenstände – vor allem auch bei den Unternehmen. Oberösterreich steht gut da“, beschreibt Huber die aktuelle Lage. So konnten im Jahr 2020 die vergebenen Investitionskredite im Geschäfts- und Firmenkundenbereich um 35 Prozent auf 924 Millionen Euro gesteigert werden, „natürlich auch ausgelöst durch die Investitionsprämie“, so Herbert Walzhofer, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ.
Schub im Bereich Wohnbau
Für rund 3.200 Privatkunden wurden aufgrund von Corona Kreditstundungen im Ausmaß von 28 Millionen Euro getätigt. Ein Bereich, der durch die Corona-Situation einen Schub erfahren hat, ist das Thema Wohnen. In der privaten Wohnbaufinanzierung konnte das Neugeschäft um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.
Online-Banking wird noch stärker genutzt
Auch das Kundenverhalten hat die Pandemie verändert: Es werden vermehrt digitale Möglichkeiten – wie das Internetbanking der Sparkasse „George“ - genutzt. Im Frühjahr 2020 gab es zu Spitzenzeiten rund 1,7 Millionen Zugriffe pro Tag auf „George“. Zudem konnten wir bei der Anzahl der aktiven George-Nutzer einen Zuwachs von 11 Prozent verzeichnen und erreichten eine Nutzungsquote von 83 Prozent. Zusätzlich hat das kontaktlose Bezahlen an Bedeutung gewonnen. „Hier haben wir bei bargeldlosen Zahlungsarten erstmals 1 Milliarde Zahlungen überschritten im letzten Jahr“, so Maximilian Pointner, Vorstandsdirektor der Sparkasse OÖ.
Impffortschritt bestimmt die Entwicklung
Wie es im Jahr 2021 weitergeht, ist schwer abzuschätzen: „Die konjunkturelle Entwicklung im Jahr 2021 ist in erster Linie abhängig vom Fortschritt der Covid-19-Impfungen in den nächsten Monaten sowie vom weiteren Infektionsgeschehen.“
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