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OÖVP-Poli-Talk: Mit Export und Kooperation aus der Krise

Anna Stadler, 11.05.2021 20:26

LINZ/OÖ. Der aktuelle OÖVP-Poli-Talk beschäftigte sich mit dem Thema „Oberösterreichs Weg aus der Krise: Chancen für Industriestandort Oberösterreich im Wettbewerb mit Asien und den USA“. Schlüsselfaktor beim Kampf gegen die Krise: Kooperation und die Stärkung der heimischen Industrie.

Landeshauptmann Thomas Stelzer (Foto: OÖVP/Mayrhofer)
Landeshauptmann Thomas Stelzer (Foto: OÖVP/Mayrhofer)

„Wir haben für Oberösterreich einen klaren Anspruch: Wir wollen das Bundesland gestärktaus der Krise herausführen und auch in Zukunft eine international wettbewerbsfähige Regionsein – mit dem mittelfristigen Ziel, zu den stärksten Industrieregionen Europasaufzuschließen“, benennt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) seine grundsätzlichewirtschaftliche und soziale Ausrichtung. Dabei sei längst klar, dass die großen Konkurrentender europäischen Produzenten in Asien, den USA und Südamerika zu suchen seien, auf dieman sich vorbereiten müsse. „Schon vor Corona beruhte ein wesentlicher Teil deseuropäischen Wirtschaftswachstums auf Geschäften mit Partnern außerhalb Europas“, betontder Landeshauptmann.

Kooperation als Kernthema

„Schon vor Corona gab es strukturelle Unterschiede in den Wirtschaftsmodellen, Corona hat diese Entwicklungen jedoch ganz klar verstärkt“, zog der Chief Economist von KPMG Österreich und Lehrbeauftragte an der Universität Linz, Stefan Fink, im Rahmen des Poli-Talks eine erste Zwischenbilanz. Dementsprechend wichtig sei es auch die Kooperation mit anderen Wirtschaftsräumen und von diesen zu lernen. „Wir müssen China ernst nehmen in seinen permanentenAngeboten zur Zusammenarbeit“, bekräftigt auch Wolfram Elsner vom Institut für Wirtschaftsforschung und –politik der Universität Bremen.

Industrie stärken

Aus Sicht der OÖVP ist es unabdingbar, den industriellen Kern Europas, Österreichs undOberösterreichs zu erhalten. „In den vergangenen Jahrzehnten sind europaweit nach undnach Teile der Industrie aus Europa nach Asien abgewandert. Wir erleben jetzt, dass in derjetzigen Krise insbesondere jene Länder Europas hart getroffen werden, welche die Industriefür abgeschrieben erklärt haben und ihren Schwerpunkt rein auf den Dienstleistungs- undFinanzsektor gelegt haben. In Oberösterreich haben wir den produzierenden Sektorweitgehend halten können und kommen damit jetzt wirtschaftlich vergleichsweise besserdurch die Krise“, zeigt Landeshauptmann Stelzer auf. Damit dies so bleibe, gelte es nun in zukunftsweisende Technologien zu investieren. Dabei spiele vor allem der Klimaschutz eine entscheidende Rolle. „Das ist ein Thema, das treiben kann“, betont Stelzer und ergänzt: „Wir können Klimaschutz.“


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