LINZ. Der Grundstein für das neue Netzgebäude der Linz AG wurde gelegt. Die Bauarbeiten für den Rohbau beginnen im Juli.
Entlang der Wienerstraße entsteht das neue Linz AG Netzgebäude. Seit Ende 2020 finden dafür an der Wiener Straße 125, bekannt als ehemaliges „Josef Wick & Söhne“-Areal die Vorarbeiten statt. Ende 2020 konnte wie geplant der Baubeginn gestartet werden, sodass sich heute bereits ein massiver Fortschritt zeigt“, freuen sich Bürgermeister und Linz AG-Vorstandsvorsitzender Klaus Luger und Linz AG-Generaldirektor Erich Haider. Die symbolische Grundsteinlegung am 17. Mai geht damit dem Start der Errichtung des Rohbaus bzw. des Untergeschoßes im Juli 2021 voran. Derzeit laufen die Bauarbeiten, trotz Corona-Krise, planmäßig. Die Eröffnung des Teilbereichs „Wiener Straße“ ist für 2023 geplant, die Fertigstellung des Gesamtprojekts für Dezember 2024. „Der multifunktionale Baukomplex wird neben Büros und Räumen für die Montageteams der Linz Netz GmbH einen Kundenbereich, ein neues Umspannwerk, ein hochmodernes Datacenter und eine Fern-Kältezentrale beherbergen“, so Linz AG-Vorstandsdirektor Josef Siligan. Insgesamt investiert die Linz AG rund 57,7 Millionen Euro.
Umweltfreundliche Bauweise
„Bei der Planung des Netzgebäudes aber auch jetzt bei der Bautätigkeit selbst liegt der Fokus auf dem Umweltschutz und der Ressourcenschonung“, sagt Linz AG-Vorstandsdirektorin Jutta Rinner und erwähnt dabei bei-spielhaft ein spezielles Verfahren zur Baugrubenumschließung bzw. -sicherung, das aktuell im Einsatz ist. „Hier kommt ein spezielles nachhaltiges System, das sogenannte Mixed-in-Place (MIP)-Verfahren der Firma Bauer Spezialtiefbau zum Einsatz. Dabei wird das bestehende Erdreich gleich an Ort und Stelle für die Errichtung des Erdbetonelements zur Baugruben-Sicherung genutzt. Im konkreten Fall werden dadurch Aushub, Abtransport und Entsorgung von rund 2.900 Kubikmeter oder 5.220 Tonnen Erdreich eingespart. Durch die Errichtung einer Mischanlage direkt auf der Baustelle, entfällt auch der An-Transport des Wandbetons. Etliche LKW-Kilometer werden eingespart“, so Rinner. „Es müssen dafür natürlich die Rahmenbedingungen gegeben sein. Dieses Verfahren ist nicht mit jedem Boden realisierbar“, ergänzt Diwydag-Geschäftsführer Gerald Höninger.
Logistik als Herausforderung
Eine besondere Herausforderung ist die Baustellenlogistik aufgrund der Lage an einem innerstädtischen Verkehrsknoten der Wienerstraße und der Auto-bahnauffahrt auf die A7. Das erfordert hohe Präzision vom Baustellenteam in der Planung der Ver- und Entsorgung der Baustelle.
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