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LINZ. Zehn Kandidaten und Kandidatinnen sind am 26. September im Rennen um das Linzer Bürgermeisteramt. Tips hat allen vier Fragen im Vorfeld der Wahl gestellt. Die Antworten von Gerlinde Grünn (KPÖ).

Gemeinderätin Gerlinde Grünn (KPÖ) tritt erstmals zur Wahl als Bürgermeisterin an. (Foto: www.fotostudio-eder.at)

Nach erfolgter Bürgermeister(wieder)wahl werde ich am ersten Tag im Amt…

Am ersten Tag würde ich ein großes Fest für alle geben, ohne Ausschlüsse, für alle Menschen von der Bettlerin bis zum Bürger und danach voller Einsatz für eine solidarische Stadtpolitik, die niemanden zurücklässt.

Welches Stadtplanungs- oder Verkehrsprojekt hat für Sie in der nächsten Legislaturperiode in Linz absoluten Vorrang und warum?

Linz braucht leistbaren Wohnraum. Daher Bau leistbarer Wohnungen durch die Stadt und Leerstands-Nutzung. Linz braucht eine Verkehrswende, etwa auf der Nibelungenbrücke Fahrstreifen für Busse und Radler und Freifahrt auf allen Öffis.

Klimaschutz ist in aller Munde, auch Linz nimmt sich viel vor. Wie kann die Stadt in den nächsten Jahren den Spagat zwischen Industrie- und Wirtschaftsknotenpunkt und der angepeilten Klimahauptstadt 2025 schaffen?

Wir müssen die Umwandlung unserer Industrie nach sozialen und ökologischen Kriterien vorantreiben. Profit­orientiertes Wirtschaften und wirksamer Klimaschutz sind nicht vereinbar. Statt Profitstreben müssen Mensch und Umwelt im Mittelpunkt stehen.

Viele Fragen zur eigenen Zukunft – von Jobchancen bis zur leistbaren Wohnung – begleiten junge Linzer. Was wollen Sie für junge Menschen unternehmen, wie können sich diese wieder von der Politik gehört fühlen?

Von mehr Investitionen in leistbaren Wohnraum, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen profitieren alle. Statt Verbotspolitik müssen konsumfreie öffentliche Orte als Treffpunkte erhalten bleiben. Dialog statt Politik von oben schafft Raum für Beteiligung.

Lesen Sie auch: Alle Kandidaten im Überblick

Info: Im Jahr 2015 ging Klaus Luger gemeinsam mit dem ÖVP-Kandidaten Bernhard Baier in eine Stichwahl und behielt dort mit 61 Prozent der Stimmen die Oberhand.
Sollte am 26. September keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erreichen, geht es zwei Wochen später, am Sonntag, 10. Oktober, erneut in eine Stichwahl.

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