Neues Mobilitätskonzept für den Linzer Süden
LINZ. Ein Mobilitätskonzept für den Linzer Süden wird derzeit vom Büro Rosinak und Partner erarbeitet. Die Bevölkerung wird unter anderem in Form von Bürgerveranstaltungen und Umfragen eingebunden.
Nach Drängen einer Bürgerinitiative in der Neuen Heimat wurde - wie berichtet - die Entwicklung eines Mobilitätskonzepts für den Linzer Süden in Auftrag gegeben. Dieses wird vom Büro Rosinak und Partner und unter Beteiligung der Mobilitätsexperten der Stadt Linz ausgearbeitet. Auch die Verkehrssituation in den Stadtteilen Ebelsberg, Pichling und Solar City erfordert eine Lösung. Im Linzer Süden wird aufgrund vorhandener Flächenreserven viel gebaut: Allein in Pichling entstehen mehr als 700 neue Wohneinheiten. Auch die geplanten Wohnbebauung auf dem Areal der Kaserne Ebelsberg und den Sommergründen wird Auswirkungen auf den Verkehr haben. In der Neuen Heimat findet ein Umnutzungsprozess statt: im Wesentlichen durch Wohnbebauung anstelle von Gewerbenutzungen.
Neue Heimat, neue Lösung
In der Neuen Heimat gab es eine erste Beteiligungsveranstaltung mit 120 Teilnehmenden, deren Ergebnisse online abrufbar sind.Aufbauend auf den bisher gewonnenen Informationen wird das Verkehrskonzept für den Stadtteil Neue Heimat nun weiter ausgearbeitet und in einer zweiten Informationsveranstaltung am Dienstag, 18. Oktober vorgestellt. Betroffene erhalten dazu eine Einladung per Post und können sich noch bis 1. Oktober anmelden.
Großes Interesse für Pläne für Ebelsberg und Pichling
Für das Konzept für Ebelsberg-Pichling wurde an zwei Abenden eine Bürgerveranstaltung abgehalten, im Zuge derer die aktuelle Situation und Ansatzpunkte für Verbesserungen im Verkehr vorgestellt wurden. Hunderte Bürger aus Ebelsberg und Pichling waren anwesend, das Interesse war groß. Vizebürgermeister und Mobilitätsreferent Martin Hajart spricht von insgesamt über 500 Teilnehmenden. Bürgerbeteiligung heiße für ihn „Betroffene zu Beteiligten zu machen“. Die Fachpräsentation und der Ergebnisplan der Konsultationsgespräche sind online einzusehen. und der
Konsultationsgespräche und Online-Umfrage
Präsentiert wurden dort die die planerischen Grundlagen und die Ergebnisse der Konsultationsgespräche mit Bürgern, Bürgerinitiativen, Schulen und Betrieben. Die Herausforderungen wurden angesprochen und Arbeitsschwerpunkte vorgestellt. In einer Online-Umfrage, wurde erfragt, wie zufrieden die Menschen in Ebelsberg und Pichling mit der Situation für Fußgeher und Radfahrer sind, wie oft mit den Öffis gefahren wird, wie oft und für welche Strecken das Auto genutzt wird oder wo sich der Lieblingsort befindet. 1.035 bereinigte Fragebögen wurden ausgewertet und die Ergebnisse präsentiert.
„Siedlungsentwicklung muss für mich als Verkehrsreferent mit der Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur einhergehen. Es braucht attraktivere Öffis, um insbesondere im Linzer Süden eine echte Alternative zum Auto zu schaffen“, so Hajart.
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