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Ostumfahrung: Kein Thema für Hajart (Update: 29. September)

Redaktion Linz, 29.09.2022 16:39

LINZ. Vizebürgermeister Martin Hajart bleibt beim „Nein“ zur vorliegenden Variante der Ostumfahrung. Er betont, dass stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel ausgebaut werden sollten.

Der Linzer Stadtverkehr müsse entlastet werden. (Foto: Volker Weihbold)
Der Linzer Stadtverkehr müsse entlastet werden. (Foto: Volker Weihbold)

„Auch wenn Verkehrslandesrat Günther Steinkellner ein etwaiges Umdenken ortet: Eine Ostumfahrung in jener Variante, wie sie derzeit am Tisch liegt, ist auch weiterhin kein Thema“, stellt Vizebürgermeister Martin Hajart klar, nachdem der Verkehrslandesrat andeutete, dass das „Nein“ der Linzer Stadtpolitik umlenkbar sei.

Noch vor der Wahl im Herbst 2021 hatten sich alle Fraktionen gegen die Ostumfahrung ausgesprochen. Hajart betont, dass Linz in puncto Verkehr entlastet werden müsse, die Ostumfahrung als Autobahn unmittelbar neben der Stadt sei jedoch keine adäquate Lösung. „Linz braucht zwar auf alle Fälle dringend verkehrsentlastende Maßnahmen, aber die bisher vorliegende Ostumfahrungstrasse bringt der Stadt nichts“, verdeutlicht Hajart.

Ausbau stattdessen für Öffis

Er plädiert dafür, dass der öffentliche Verkehr ausgebaut wird, etwa der viergleisige Ausbau der ÖBB-Westbahn-Trasse. „Bisher wurde immer 2030 als Termin genannt, ab dem man eine S-Bahn vom Bahnhof Pichling zum Hauptbahnhof installieren kann. Das sollte man beschleunigen.“

Auch im Stadtverkehr soll Mobilität gefördert werden: Radfahrern und Fußgängern bekämen in der Lederergasse mehr Platz, ebenso auf der Nibelungenbrücke, sobald 2024 die Westringbrücke freigegeben wird. „Ist die Westringbrücke offen, kann und muss man den Verkehr in der Stadt neu denken und neu ordnen“, sagt Hajart, der dann den Hauptplatz vom Durchzugsverkehr befreien will.

Grüne sehen Klimaschutzmaßnahmen gefährdet

Die Grünen positionieren sich ganz klar gegen eine Umsetzung der Ostautobahn und fordern von Steinkellner, das „Steinzeitprojet“ aufzugeben. „Der Bau einer weiteren Autobahnschneise mitten durch die grüne Wiese befeuert die Klimakrise zusätzlich, zerstört Natur- und Naherholungsräume und ist eine massive Belastung für die Anrainer. Deshalb ist Landesrat Steinkellner gut beraten, den Linzer Gemeinderatsbeschluss ernst zu nehmen und den Ausbau zukunftsfähiger Mobilitätslösungen voranzutreiben, anstatt dem alten, fossilen Denken nachzuhängen“, hält Gemeinderat und Stadtplanungsexperte Markus Rabengruber von den Grünen fest.

Sie betonen, dass neben Linz auch die Gemeinderäte in Steyregg und Engerwitzdorf klar gegen den Bau der Autobahn auftreten würden. Rabengruber plädiert für einen Ausbau der Öffis, erwähnt dabei die Summerauerbahn sowie das Linzer Radwegnetz. „Wir brauchen ein Mobilitätskonzept, das im 21. Jahrhundert angekommen ist und keine zusätzliche Transitschneise, die eine tägliche Lkw- und Pkw-Lawine vorbei an zehntausenden Wohnzimmerfenstern zur Folge hätte“


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