Ausstehender Gehaltsabschluss: IT-Mitarbeiter gingen in Linz auf die Straße

Jürgen Affenzeller Tips Redaktion Jürgen Affenzeller, 24.01.2023 10:07 Uhr

LINZ. Mehr als 300 Beschäftigte und Betriebsräte der IT-Branche folgten am Montag in Linz dem Aufruf der Gewerkschaft GPA, öffentlich für einen Gehaltsabschluss zu demonstrieren, der die Kaufkraft der etwa 65.000 Beschäftigten nachhaltig sichert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Branchen konnte für den IT-Bereich im Herbst des Vorjahres noch kein KV-Abschluss erzielt werden. Das letzte Angebot der Arbeitgeber liegt unter der im Herbst prognostizierten Inflationsrate für das letzte Jahr von 8,3 Prozent und würde laut Gewerkschaft einen realen Einkommensverlust bedeuten.

Der Unmut ist groß

„Der Unmut der Beschäftigten ist schon sehr groß, das kam auch bei unzähligen Betriebsversammlungen zum Ausdruck. Wir erwarten von den Arbeitgebern ein deutlich nachgebessertes Angebot“, sind sich die Betriebsräte Rudolf Brettbacher (Raitec GmbH) und Patrick Steiner (voestalpine Group IT) einig. Beide sind Mitglied im Verhandlungsteam und drängen darauf, dass „die außergewöhnlichen Leistungen der Belegschaften in den letzten Jahren angemessen abgegolten werden“. 

Resolution verabschiedet

Über 100 Betriebsräte hatten am 12. Jänner einstimmig eine Resolution verabschiedet, in der sowohl an den Fachverband UBIT als auch an die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) appelliert wird, das bestehende Angebot zu erhöhen und den Weg freizumachen für einen fairen Kollektivvertragsabschluss. 

„Dass die Beschäftigten systemrelevant sind, haben die letzten drei Jahre eindrucksvoll bewiesen. Ohne die IT-Mitarbeiter im Hintergrund würde alles stillstehen. Die Branche gehört zu den Gewinnern der Coronakrise. Trotz Rekordergebnissen sind die Arbeitgeber nicht einmal bereit, einen Teuerungsausgleich zu gewähren. Die extrem hohe Inflation belastet aber alle Arbeitnehmer in Österreich“, ist GPA OÖ-Geschäftsführer Wolfgang Gerstmayer überzeugt davon, dass die Leistungen der Angestellten honoriert werden müssen und der Kollektivvertrag auch Zukunftsperspektiven bieten muss.

Der nächste Verhandlungstermin findet am 30. Jänner 2023 statt.

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