Linz AG: Erdgasspeicher zu fast 95 Prozent gefüllt
LINZ. Fast volle Erdgasspeicher und gut gefüllte Biomasse- und Holzlager stellen die Versorgung der Linz AG-Kunden mit Strom und Wärme sicher. Generaldirektor Erich Haider sagt zudem, dass man aus heutiger Sicht die Preise für Bestandskunden halten könne.
„Für die LINZ AG ist es selbstverständlich, die steigenden Energiekosten nur in jenem Ausmaß den Kunden weiter zu verrechnen, wie sie durch die eigenen Gestehungskosten entstanden sind.“, sagt Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Linz AG. „Als Eigentümerin hat die Stadt Linz gemeinsam mit dem Vorstand der LINZ AG diese Unternehmenspolitik von Anfang der Energiekrise bis zum heutigen Tag konsequent verfolgt. Auch dies zeigt, wie wichtig es ist, die Grundversorgung nicht am Gewinnstreben, sondern an sozialen Zielen zu orientieren.“, so Luger.
Preisgarantie für Bestandskunden im Jahr 2023
Für Bestandskunden könne man die derzeit günstigen Preise – 19 Cent für Strom und 9 Cent für Gas – halten, so Erich Haider, Generaldirektor der Linz Ag. Neukundentarife müsse man aber an die Marktentwicklung anpassen. Mit 27 Cent bei Strom und 13 Cent bei Gas liege man aber dennoch unter dem Niveau von Bestandskunden anderer Energieversorger. Luger meinte dazu, die Zusatzkosten müsse man verrechnen, aber man werde auch in Zukunft nicht mehr an Gewinnen lukrieren als moralisch vertretbar.
Anteil an Erdgas soll weiter reduziert werden
Die Versorgungsstrategie der Linz AG basiert auf einer hohen Speicherkapazität durch die Beteiligung an zwei großen Erdgasspeichern, eigener Energieerzeugung und der Möglichkeit im Notfall auf Heizöl umstellen zu können. In Linz versorgt die Linz AG 80.000 Kunden mit Fernwärme, 16.000 mit Erdgas und 98.000 mit Strom.
Im Hinblick auf die nächste Heizsaison soll der Speicherstand für Erdgas wieder über 90 Prozent liegen. Parallel dazu wird an mittel- und längerfristigen Projekten zur Reduzierung des Erdgas-Anteils gearbeitet. Ein bedeutendes Großprojekt dazu ist der „Wärme-Wandler“, der laut Haider spätestens 2026 in Betrieb gehen soll.
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