Mehr Sicherheit im Neuen Rathaus: Umbauarbeiten starten
LINZ. Heute startet im Neuen Rathaus der große Umbau: nach der erhöhten Aggressionsbereitschaft von Bürgern reagierte die Stadt Linz mit einem Sicherheitskonzept. Die Umbauten im Alten Rathaus sind bereits abgeschlossen, nun folgt die Umsetzung im Neuen Rathaus.
Künftig haben Bürger ausschließlich über den Haupteingang oder über den neuen Lift der Tiefgarage Zugang zum Neuen Rathaus. Als weitere Maßnahme werden Kunden eine Sicherheitsschleuse mit Gepäck-Scanner passieren müssen. Sicherheitsschleusen sind in anderen Behördengebäuden mit großem Parteienverkehr, wie etwa dem Landesdienstleistungszentrum, längst die Norm. Im Neuen Rathaus arbeiten etwa 900 Mitarbeiter, täglich kommen etwa 1.000 Besucher in das Gebäude.
Aktuell werden im Neuen Rathaus die Vorbereitungen für den neuen Kontrollbereich beim Haupteingang getroffen. Zudem starten die Umbau-Arbeiten für die Mitarbeiter-Schleusen in der Tiefgarage sowie für den künftigen Lift. Aktuell ändert sich für die Benützung der Tiefgarage noch nichts. Während der Bauarbeiten werden eventuell geänderte Wege ausreichend beschildert.
„Rathäuser bleiben für die Bürger offen“
Leider seien die Sicherheits-Vorkehrungen notwendig geworden, das Konzept widerspreche aber keinesfalls der Idee eines offenen Hauses, sagt Bürgermeister Klaus Luger. „Trotz Zugangskontrollen bleiben unsere beiden Rathäuser für die Bürger offen“, betont er. Sicherheitsstadtrat Michael Raml meint: „Jüngste Berichte über die hohe Zahl an abgenommenen gefährlichen Gegenständen beim Landesgericht lassen erkennen, dass die Sicherheitsschleusen im Neuen Rathaus die richtige Maßnahme sind“. Er spielt auf einen Bericht des Landesgerichts an, laut dem Besuchern vergangenes Jahr fast 1.300 Messer und mehr als 1.700 gefährliche Gegenstände abgenommen wurden.
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