Kindergärtnerin nach Verurteilung wegen terroristischer Vereinigung entlassen
LINZ. Die Kindergartenhelferin, die wegen ihrer Verurteilung des Verbrechens einer terroristischen Vereinigung für Schlagzeilen sorgte, wurde entlassen. Das gab die Stadt Linz als Dienstgeberin in einer Aussendung bekannt.
Da die Frau zum Tatzeitpunkt noch nicht volljährig war, erfolgte im Sinne des Tilgungsgesetzes auch keine Auskunft des Landesgerichtes Linz über die Verurteilung. Auch über das laufende Verfahren wurde die Stadt Linz als Dienstgeberin nicht informiert. „Als Dienstgeberin hat die Stadt Linz ehestmöglich reagiert und das Dienstverhältnis mit der Kindergarten-Assistenzkraft umgehend beendet. In ihrer Arbeit in der Betreuungseinrichtung gab es keinerlei diesbezügliche Anzeichen“, sagt Josef Kobler, Direktor der Kinder- und Jugend-Services Linz.
FPÖ erneuert Forderung nach Studie zu Radikalisierung in Moscheen
Der Landesparteisekretär der FPÖ, Michael Gruber, der die Entlassung der Frau gefordert hatte, reagierte mit einem Statement: „Jetzt müssen die Gesetzeslücken geschlossen werden. Wer radikalislamische Terrororganisationen wie den IS unterstützt, rechtskräftig verurteilt wird, muss mit den entsprechenden Konsequenzen rechnen, egal ob strafmündig oder nicht. Hier geht es noch dazu um einen Kindergarten.“ Auch FPÖ-Sicherheitsstadtrat Raml befürwortete die Entlassung. In dem Fall stelle sich auch die Frage, wo die junge Frau derartig radikalisiert worden sei. Raml erneuert die FPÖ-Forderung nach einer wissenschaftlichen Studie über radikal-islamistische Tendenzen in Moscheen und Gebetshäusern.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden