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Employy: Wie Künstliche Intelligenz bei der Personalsuche helfen kann

Anna Fessler, 15.06.2023 11:41

LINZ. Künstliche Intelligenz (KI) ist derzeit in aller Munde, zur Anwendung kommt sie bereits in den unterschiedlichsten Bereichen. Das Linzer Start-up „Employy“ etwa will mit Künstlicher Intelligenz bei der Personalsuche helfen.

Das erfolgreiche Team hinter "Employy". (Foto: Jakob Hanner/Mutig Echt GmbH)
Das erfolgreiche Team hinter "Employy". (Foto: Jakob Hanner/Mutig Echt GmbH)

Die Linzer Digital-Experten „Webviertler“ entwickelten mit „Employy“ einen neuen Ansatz in Sachen Mitarbeitersuche: Mittels KI werden potenzielle Arbeitnehmer und freie Stellen verglichen und der optimale „Match“ ermittelt. Über 600 Unternehmen nutzen die Plattform bereits.

Arbeitssuchende und passenden Angebote zusammenbringen

“Mit Employy erreichen wir durch automatisierte Maximierung der Job-Sichtbarkeit nicht nur aktiv suchende Arbeitgeber, sondern auch wechselbereite Kandidaten über intelligente Social Recruiting Strategien“, so Hannes Gallistl, Geschäftsführer und Employy-Mastermind. Die Treffer-Rate zwischen Arbeitsuchenden und passenden Jobangeboten liege im Internet bei lediglich 20 bis 25 Prozent. Mit Employy werden Personalverantwortliche dabei unterstützt, mehr Bewerber anzusprechen, um Stellen schneller besetzen zu können. 

KI unterstützt bei Formulierung des Jobinserats und maximiert Reichweite

Gallistl erklärt das Konzept der Plattform: „Wenn ein Arbeitgeber einen 'Facility Manager' - Job ausschreibt und ein Arbeitssuchender nach 'Hausmeister' sucht, werden sich beide nicht finden. Diese Zusammenhänge erkennt nun Künstliche Intelligenz und unterstützt bei der optimalen Formulierung des Jobangebots. Darüber hinaus erstellt Employy im Anschluss vollautomatisiert das komplette Stelleninserat und entwickelt weitere Job-Varianten, um die Sichtbarkeit und Reichweite zu maximieren. So sind beispielsweise gelernte Elektriker, Tischler oder Metallfacharbeiter oftmals für einen Hausmeister-Job bestens geeignet.“

KI-Gesetz der EU wird rechtliche Rahmenbedingungen festlegen

In welcher Form KI künftig im Recruiting-Prozess zum Einsatz kommt, wird vor allem das KI-Gesetz der EU beeinflussen. Am Mittwoch wurde von der EU der „Artificial Intelligence Act“, ein Gesetzesvorschlag zur Regulierung Künstlicher Intelligenz beschlossen. Der Rat, die Kommission und das Parlament verhandeln nun darüber. Es wäre das erste KI-Gesetz einer großen Regulierungsbehörde überhaupt. Dem Gesetzesvorschlag nach unterliegen Bewerbungen mit hohem Risiko , wie etwa ein Tool zum Scannen von Lebensläufen, das Bewerber bewertet, besonderen rechtlichen Anforderungen. 


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