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Stadt Linz präsentiert Konzept zur Anpassung an den Klimawandel

Anna Fessler, 21.06.2023 11:10

LINZ. Mitten in der ersten Hitzewelle des Jahres 2023 präsentiert die Stadt Linz ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel. Die Schwerpunkte liegen auf der Stadt- und Verkehrsentwicklung sowie Begrünungsmaßnahmen.

Klimawandel-Anpassungskonzept für Linz: Bürgermeister Klaus Luger, Klimastadträtin Eva Schobesberger und Stadtklimatologe Johannes Horak bei der Präsentation. (Foto: Stadt Linz)

Das Konzept hat zum Ziel, Maßnahmen gegen die gesundheitlichen und Sicherheits-Risiken durch den Klimawandel zu entwickeln. Parallel gibt es ein Klimaneutralitätskonzept, bei der Anpassung geht es um Folgen des Klimawandels, die man nicht mehr verhindern kann.

Konzept mit 15 Handlungsfeldern

Das Konzept verknüpft Folgen des Klimawandels mit Handlungsempfehlungen und umfasst 15 Handlungsfelder. Ein Beispiel: Die Zunahme von extremer Hitze bedingt im Handlungsfeld „Bauen und Wohnen“ die Auswirkung „ungünstiges Gebäudeklima“. Eine Handlungsempfehlung dafür wäre etwa „Begrünungsmaßnahmen an ausgewählten Gebäuden durchführen“.

Zusätzlich wurden für das Linzer Stadtgebiet Risikokarten für Hitze, Überflutungen, Hagel und Sturm erstellt.

Aktionsprogramm wird dem Gemeinderat vorgelegt

Neben dem Konzept wird auch ein Aktionsprogrammvorschlag dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt. Damit sollen die Erkenntnisse unmittelbar in die Praxis umgesetzt werden. Das Aktionsprogramm enthält derzeit 30 konkrete Vorschläge sowie die Zuständigkeiten für die Umsetzung. Die Schwerpunkte liegen bei der klimagerechten Stadt- und Mobilitätsentwicklung und insbesondere auch bei der Stadtbegrünung. 

„Das nun vorliegende Anpassungskonzept ist ein Meilenstein in der Linzer Klimaarbeit. Es wird eine wichtige Grundlage sein, um unsere Stadt langfristig lebenswert zu erhalten und klimagerecht umzubauen.“, sagt Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne).

FPÖ zum Konzept: „Gut gemeint ist nicht gut gemacht“

Die FPÖ will eine getrennte Abstimmung über die 30 Punkte des Programms im Linzer Gemeinderat und kündigen an, teilweise zustimmen zu wollen. Es sei ein „Katalog mit guten Ansätzen, aber teilweise auch zu radikalen Maßnahmen, die wir nicht unterstützen“, so die Linzer FP-Umweltsprecherin Martina Tichler. Konkret wird seitens der Freiheitlichen befürchtet, dass durch einige der Vorhaben Parkflächen wegfallen würden.


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